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BOCHUM: Trainer Behnert enttäuscht von seinem Team
„Fühle mich von meinen Jungs allein gelassen"

BOCHUM: Trainer Behnert enttäuscht von seinem Team
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[b]Jörg Behnert, Ihre Mannschaft verlor beim Spiel gegen Aachen mit einem O:3. Was war da los?[/b] Gute Frage. Wenn ich das wüsste, könnte ich es vielleicht abstellen. Wir waren ganz einfach in allen Punkten, die Fußball betreffen, schlecht und in jeder Hinsicht unterlegen. In 90 Minuten gab es nur wenige Zweikämpfe, lediglich zwei Torchancen und keinerlei Aktionen nach vorn. Im Vergleich zum Match gegen Köln, bei dem die Mannschaft wenigstens Einsatz und Tatendrang gezeigt hat und wir ganz einfach Pech hatten, konnte ich von Motivation diesmal nichts erkennen. Das war natürlich frustrierend.

Wie erklären Sie sich das?

Die Haltung der Jungs dem Spiel gegenüber stimmte nicht. Einstellung und Moral, die Grundelemente für Fußball, haben komplett gefehlt. Der Wille, etwas zu leisten und der Ehrgeiz, zu gewinnen, waren einfach nicht vorhanden. Meine Truppe hat da ganz offensichtlich ein Riesenproblem. Welche Konsequenzen haben Sie daraus gezogen?

Ich habe stets versucht, mein Team zu stabilisieren und Hilfestellungen zu bieten. Aber dafür verlange ich auch eine emotionale Gegenleistung und den absoluten Willen, in diesem Sport etwas zu erreichen. Wir werden sicherlich einige Personalien hinterfragen müssen und Systemveränderungen vornehmen. Aber klar ist, dass auch die tägliche Arbeit im Training verändert wird. Wie gehen Sie persönlich mit der aktuellen Situation um?

Ich hatte schon immer an Niederlagen schwer zu knacken, kann Misserfolge nicht einfach so hinnehmen. Darum geht es ja auch in diesem Sport. Ich sehe mich als Teil des Teams, aber im Moment fühle ich mich als Trainer von meinen Jungs allein gelassen. Einige Spieler geben nicht hundert Prozent und wenn sich das nicht ändert, werden die arge Probleme mit mir bekommen. Platz fünf war das angestrebte Ziel. Haben Sie das inzwischen aufgegeben? Wir haben derzeit keinerlei Zielsetzung nach oben. Die aktuelle Intention ist es, sich zu stabilisieren und schnellstmöglich ein Spiel zu gewinnen. Das ist gegen Schalke ohne Frage eine schwere Aufgabe. Für einen Blick auf die Tabelle ist jetzt definitiv der falsche Zeitpunkt. Ihr Vertrag läuft am Ende der Saison aus. Wie geht es weiter?

Gespräche gab es, aber dazu möchte ich zur Zeit nichts sagen.

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