Selten waren sich zwei Trainer so einig wie Münsters Nils Drube und Dortmunds Sascha Eickel nach dem 1:1 (1:1)-Unentschieden ihrer Teams. „Wir müssen mit dem Ergebnis zufrieden sein, weil der BVB über zwei Drittel der Spielzeit die bessere Mannschaft war“, räumte Drube ein. Und sein Kollege Eickel fügte an: „Ich bin noch ein bisschen sprachlos, weil wir so viele Möglichkeiten nicht genutzt haben.“
Zunächst traf Michael Wiese nach einer Ecke aus kurzer Distanz für die Preußen (19.), doch die Gäste antworteten postwendend. Einen Eckball von Marvin Ducksch setzte Kerem Demirbay per Kopf zum 1:1 in die Maschen (31.). So blieb es bis zur Pause, ehe die Dortmunder einen wahren Sturmlauf entfachten. „In der zweiten Halbzeit haben wir nur noch auf ein Tor gespielt“, bemerkte Eickel.
Doch Demirbay schoss zunächst freistehend vor SCP-Schlussmann Philipp Hinkerohe übers Tor (46.) und traf wenig später nur das Lattenkreuz (49.). Auch Jannik Bandowski ließ beste Gelegenheiten ungenutzt (60., 85.). Zu allem Überfluss scheiterte Demirbay auch noch mit einem Foulelfmeter an Hinkerohe (70.). Eickels Fazit: „Kerem war mit Abstand der beste Spieler auf dem Platz. Aber es war hanebüchen, was wir an Möglichkeiten vergeben haben.“ Durch das Remis sind beide Teams in der Tabelle um einen Platz geklettert. Münster ist nun Dritter, Dortmund Sechster.