„Wir wollen unseren Kader verändern und einen recht großen Schnitt machen“, kündigt Christian Schumacher an. Tatsächlich sollen acht bis zehn (!) Akteure den Verein verlassen und ähnlich viele verpflichtet werden. Die ersten vier sind schon weg: Lars Babich hat seine Laufbahn nach einem Kreuzbandriss beendet, auch Robin Jäger, der nach einem Knorpelschaden nicht mehr recht Anschluss fand, hat sich abgemeldet.
Und auch das Abenteuer mit der „Ungarn-Connection“ ist beendet. Da nicht absehbar war, wann Roland Szabo endlich die Spielgenehmigung erhalten würde, kehrte der Angreifer zu Vasas Budapest zurück. Ihm folgte sein Landsmann Szabolcs Sorecz, der vor der Saison von Rot-Weiss Essen verpflichtet worden war, nun aber nicht mehr allein in der Fremde bleiben wollte. „Dafür muss man Verständnis haben. Daher haben wir seinem Wunsch, uns zu verlassen, entsprochen“, betont Schumacher.
Derweil kann er bereits einen Neuzugang präsentieren. Daniel Stojanowski, der bis zum vergangenen Sommer in der U17 des 1. FC Köln kickte, schließt sich dem WSV an. Der Angreifer nahm in den vergangenen drei Wochen am Training teil. Ob er auf Anhieb eine Verstärkung sein kann, muss sich aber erst noch zeigen. Wegen eines Kreuzbandrisses hat er seit einem Jahr kein Spiel mehr bestritten. Wieviel Neue noch kommen werden? „Das hängt davon ab, wie die abgebenden Vereine mitspielen“, sagt Schumacher. Dass er mit dem kompletten Umbruch ein Risiko eingeht, ist ihm bewusst. Er betont aber auch: „Schlechter als in der Hinrunde kann es nicht werden.“