Zu Handgreiflichkeiten rivalisierender Fangruppen, wie sie es in der Vergangenheit gegeben hatte, kam es nicht. Dafür steckten die BVB-Bubis Prügel ein und kassierten eine deftige 0:3 (0:0)-Niederlage.
Ein Ergebnis, das dem Spielverlauf allerdings nicht gerecht wird. Im ersten Durchgang waren die Gäste vor 300 Zuschauern feldüberlegen, wussten ihre Chancen aber nicht in Tore umzumünzen. „Dortmund war klar besser, weil wir nie einen Zugriff bekommen haben. Da hatten wir Glück und einen überragenden Lukas Raeder“, räumte Schalkes Trainer Norbert Elgert ein. Wohl wissend, dass seine taktischen Umstellungen zur Pause die Wende einleiteten.
Die Partie war nun ausgeglichener und die Gastgeber nutzten ihre Möglichkeiten eiskalt. Zunächst war Philipp Max zur Stelle (67.), dann bugsierte Kaan Ayhan einen Freistoß zum 2:0 ins Netz (82.). Dass in der Nachspielzeit auch noch das 3:0 fiel, war des Guten dann doch zu viel.
Dennoch mochte BVB-Coach Sascha Eickel nicht mit dem Fußballgott hadern: „Das entscheidende Kriterium war, wer das erste Tor schießt. Wir mussten das Spiel öffnen, und das ging natürlich zu Lasten der Defensive.“ Derweil mag sein Gegenüber aus der starken Chancenverwertung seiner Truppe nicht ableiten, dass er schon ein Spitzenteam trainiert: „Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden, aber mit dem Auftreten noch lange nicht. Wenn wir so verteidigen, werden wir sicherlich nicht lange da oben bleiben.“ Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel