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BVB U19: Eickel
Mit Burgern zum Klassenerhalt

BVB U19: Eickel mit Tränen und Triumphen
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Sascha Eickel hat turbulente Tage hinter sich, die mit seiner Beförderung zum U19-Coach und der damit verbundenen vorzeitigen Abreise vom Algarve-Cup begannen.

Umso bemerkenswerter ist es, dass er mit seinem 4:2-Sieg beim Debüt quasi sämtliche Abstiegsängste verschwinden ließ. „Der Beginn der Zusammenarbeit war sehr viel versprechend“, betont der bisherige Dortmunder B-Jugendcoach. Wohl wissend, dass ihn der geglückte Auftakt teuer zu stehen kommt. Denn vor dem Duell in Duisburg hatte Eickel seinen neuen Schützlingen für den Erfolgsfall einen Mc-Donald’s-Besuch in Aussicht gestellt. „Ich werde unserem Kapitän ein paar Euro in die Hand drücken. Das sollen die Jungs unter sich klären“, betont Eickel.

Gut möglich, dass es am Freitag zwischen Training und dem gemeinsamen Besuch des Profispiels so weit sein wird. Es könnte die richtige Maßnahme sein, um vor dem Sonntags-Derby gegen Schalke etwas fürs Teambuilding zu tun. „Für die Jungs ist dieses Spiel ein echter Höhepunkt. So viele Highlights hatte die U19 in dieser Saison ja noch nicht“, bemerkt der Fußballlehrer.

Für weitere Glanzpunkte soll nun er sorgen, nachdem er bereits die U17 Richtung Tabellenspitze geführt hatte. „Es war ein schwerer Gang, mich von meinem alten Team zu verabschieden. Die Jungs haben erst die drei wichtigsten Spieler und eine Woche später ihren Trainer an die U19 verloren“, betont Eickel. Dass beim Abschied Tränen flossen, daraus macht er keinen Hehl.

Ob es im neuen Jahr ein Wiedersehen geben wird, ist ungewiss. Bislang ist der 35-Jährige nämlich nur bis Saisonende für die U19 verantwortlich. Ob er danach zur U17 zurückkehren oder weiter bleiben wird, ist noch ungewiss. Zwar wird Hannes Wolf nur bis zum 30. Juni die Reserve coachen, ehe er das Zepter an David Wagner abgibt. Ob er dann aber automatisch zur U19 zurückkehren oder vielleicht sogar ins Trainerteam seines Spezis Jürgen Klopp rücken wird, ist noch nicht sicher. Eickel hofft zwar auf eine baldige Entscheidung, bemerkt aber auch: „Ich bin da absolut leidenschaftslos. Ich freue mich einfach auf die Aufgabe, die ich im nächsten Jahr bekommen werde.“

Schließlich hat der gebürtige Sauerländer jahrelang beharrlich auf die Aufgabe beim BVB hingearbeitet. Nach dem Lehramtsstudium (Sport und Geschichte) verzichtete er auf eine Laufbahn als Lehrer, um auf eigene Kosten den Fußballlehrer zu machen. „Ich habe alles auf die Karte Fußball gesetzt“, bemerkt der zweifache Familienvater. Das zahlt sich aus: Nach seiner erfolgreichen Station beim SC Neheim, wo er zeitgleich die erste Mannschaft und die U19 nach oben führte, wechselte er 2009 als U19-Coach und stellvertretender Leiter des Nachwuchsleistungszentrums zum SC Paderborn. Nach einer Serie beim SCP kam im Sommer 2010 das Angebot aus Dortmund.

„Ich bin aus Berufung Jugendtrainer“, sagt Eickel, und das nimmt man ihm ab. Ebenso wie die Einschätzung seiner neuen Mannschaft: „In der Truppe herrscht so viel Substanz, dass man sich mit dem Abstieg nicht beschäftigen muss.“

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