„Es ist in der Pause schon etwas lauter geworden. Ich habe den Jungs klargemacht, dass man in einem Bundesligaspiel nicht so auftreten kann“, bemerkte VfL-Trainer Frank Heinemann.
Diese Worte nahmen sich seine Schützlinge offensichtlich zu Herzen. „Die erste Halbzeit war echt durchwachsen. Wir haben uns den Schneid abkaufen lassen. So etwas darf nicht passieren. Wir haben uns im zweiten Durchgang gefangen, den Druck erhöht und auch verdient gewonnen“, bemerkte Kevin Vogt.
Da war Christoph Klöpper ganz anderer Meinung: „Die hatten kein Konzept. Und das ist auch der Grund, warum ich froh bin, nicht mehr für diesen Verein tätig zu sein. Das ist einfach nicht meins. Kevin Vogt war früher mein Kapitän in der C-Jugend. Heute hätte ich den nach 20 Minuten runtergenommen.“
Wattenscheids Torschütze Diego Rodriguez-Diaz, zur Winterpause vom VfL gekommen, hat diesen Schritt nicht bereut: „Der Wechsel war auf jeden Fall der richtige Schritt für mich. Ich will einfach Fußball spielen.“
Für Bochums Matchwinner Sebastian Czajkowski, der nach zwei Kreuzbandrissen zuletzt fast anderthalb Jahre pausierte, kam der Doppelpack als Joker beinahe einer Erlösung gleich: „Meinen letzten habe ich in der F-Jugend gemacht. Das war etwas ganz, ganz besonderes für mich.“