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Polen: Tomasz Hajto
Spieler fühlen sich von "Gianni" gemobbt

Polen: Spieler fühlen sich von Hajto gemobbt
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Überall wo Tomasz "Gianni" Hajto ist, da ist es nicht langweilig. Bei seinem derzeitigem Klub, dem LKS Lodz, wird der Ex-Schalker des Mobbings beschuldigt.

"Ich will gemeinsam mit meinen Kollegen LKS Lodz retten. Wir haben dem Verein sogar angeboten, aufgrund unserer schlechten Leistungen unsere Gehälter reduzieren zu lassen. Doch die Spieler Nerijus Radżius, Dejan Djenić, Dejan Ognjanović und Georgas Freidgeimas wollen davon kein Wort hören", erzählt Hajto, der erfahrenste Akteur des Tabellen-Vierzehnten der zweiten polnischen Liga, über die Unstimmigkeiten in der Mannschaft von LKS Lodz.

Hajto kann es nicht verstehen, dass der Montegriner, der Serbe und die beiden Litauer auf ihre Kontrakte beharren. "Radzius verdient 20.000 Zlotych im Monat (ca. 4.000 Euro, Anm. der Redaktion). Sein Landsmann Freidgeimas sitzt sogar auf der Bank und verdient sich eine goldene Nase. Die anderen beiden haben doch gar keinen Bock, sich für LKS den Arsch aufzureißen", sagt der erboste Hajto gegenüber www.sport.pl.

Der Ex-Knappe bemängelt die Personalpolitik seines Klubs. "Auf Schalke musste ich als Ausländer doppelt so gut sein wie ein Deutscher, damit ich überhaupt einen Vertrag bekommen habe. Bei LKS Lodz bekommt jeder Dahergelaufene einen Kontrakt."

Tomasz Hajto verbrachte insgesamt neun Jahre in Deutschland. Er war unter anderem für Schalke und Duisburg am Ball (Foto: firo).

Der Ex-Schalker und Duisburger kritisiert auf der einen Seite seinen Arbeitgeber. Auf der anderen Seite haben die Mitspieler die Anwesenheit des Routiniers anscheinend satt. So werfen dem Abwehr-Spezialisten einige Kollegen Mobbing vor. Der 22-jährige Tomasz Ostalczyk beschwerte sich in diversen polnischen Zeitungen darüber, dass sich Hajto über seinen Kleidergeschmack in der Kabine lustig mache. Wenn "Gianni", so wird Hajto in Polen gerufen, diese Vorwürfe hört, dann versteht der 37-Jährige die Welt nicht mehr.

"Überall auf der Welt wird doch in der Umkleidekabine gescherzt und gelacht. Wenn Ostalczyk seine Anschuldigungen wirklich ernst meint, dann tut er mir leid. Er sucht doch nur Ausreden für seine desolate Verfassung auf dem Platz", findet Hajto die Anschuldigungen seines Kollegen lächerlich.

Der ehemalige Nationalspieler findet es legitim, wenn er als erfahrener Kicker seine Meinung in der Kabine preisgibt und auch Mitspieler kritisiert. "Mir ist nur der Gesamterfolg von LKS Lodz wichtig. Jeder Spieler sollt für LKS sein Herz auf dem Platz lassen. Jedoch ist das im Moment bei uns nicht der Fall."

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