"Es war mir ein Anliegen, mit Karel Brückner persönlich zu sprechen und die Situation gemeinsam zu analysieren. Ich möchte Herrn Brückner auch auf diesem Wege für seine Tätigkeit in den letzten Monaten herzlich danken", erklärte Windtner in einer ersten Stellungnahme. Die Trennung sei "in freundschaftlicher Atmosphäre" vollzogen worden.
Brückners Vertrag war bis zum Ende der WM-Qualifikation im Herbst 2009 datiert, beim Erreichen der Endrunde in Südafrika wäre eine automatische Verlängerung in Kraft getreten. Brückner war nach dem Aus mit der tschechischen Nationalelf in der EM-Vorrunde 2008 zurückgetreten. Am 25. Juli wurde er schließlich in Österreich zum Nachfolger des zurückgetretenen Josef Hickersberger ernannt. Brückner war zuvor seit Dezember 2001 als Trainer der tschechischen Reprezentace tätig. Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Halbfinal-Einzug bei der EM 2004. Zuvor hatte Brückner die U21-Nationalmannschaft Tschechiens sowie Inter Bratislava und Sigma Olmütz betreut.
Der 68-Jährige hatte in Österreich zunächst mit einem 3: 1-Erfolg über Vize-Weltmeister Frankreich für Euphorie gesorgt, anschließend jedoch gelangen keine befriedigenden Ergebnisse mehr. Tiefpunkte waren ein 1:1 auf den Färöern und ein 0:2 in Litauen. In der Gruppe 7 der WM-Qualifikation ist das ÖFB-Team mit vier Punkten aus vier Spielen fast schon aussichtslos.