Erst als die Einsatzkräfte eine Kette zwischen den Fanlagern bildeten, konnten die Handgreiflichkeiten beendet werden. Die Polizei nahm drei Personen in Gewahrsam, damit erhöhte sich die Zahl der seit Dienstagabend vorübergehend Festgenommenen auf 15. In der Nacht vor dem Länderspiel war es in der Hauptstadt zu ersten Ausschreitungen gekommen. Nach Polizeiangaben gab es in der Hauptstadt Handgreiflichkeiten alkoholisierender Gästefans. In deren Verlauf sei ein Engländer im Gesicht verletzt worden. Insgesamt nahm die Polizei fünf englische Randalierer wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch fest und sprach 15 Platzverweise aus.
Nach Angaben der Bundespolizei sind knapp 1800 Gästefans über die Flughäfen in Tegel und Schöneberg nach Berlin gekommen. Szenekundige Beamte der englischen Polizei entdeckten dabei rund 140 so genannte `Risikofans´, die unter Beobachtung gehalten werden. Bereits in England sind neun Hooligans beim Ausreiseversuch erkannt und zurückgewiesen worden. Zudem haben die Beamten in der Nacht zum Mittwoch in der Stadt 17 deutsche Anhänger ausgemacht, die als Gewalttäter bei Sportveranstaltungen polizeibekannt sind. Insgesamt waren zwischen 200 und 1500 Beamte im Einsatz. Am Spieltag selbst wurde diese Zahl noch einmal aufgestockt.