Hauptpreisträger ist die Initiative "Fußballvereine gegen Rechts" aus Düren. Das bereits 2001 initiierte Projekt erhält ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro. Den zweiten Platz (6000 Euro) vergab die Jury an die in Leipzig beheimatete Faninitiative "Bunte Kurve". Die Anti-Diskriminierungskampagne von Werder Bremen, ein Kooperationsprojekt des Vereins mit dem Bremer Fan-Projekt und dem Dachverband der Bremer Fan-Clubs, wurde auf den dritten Platz (4000 Euro) gewählt.
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Jury-Mitglied Thomas Bach (Foto: firo).
Aufgrund der hohen Qualität der Bewerbungen erkannte die Jury den Preis erstmals in abgestufter Platzierung gleich drei Kandidaten zu. Dieses Verfahren ist auch künftig so vorgesehen. Der Preis in Erinnerung an den in Auschwitz ermordeten jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch (1892 bis 1943) war vom DFB im Jahr 2005 als eine Konsequenz aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Rolle des Verbandes in der NS-Zeit gestiftet worden.
Er zeichnet den Einsatz für Toleranz und Menschenwürde, gegen Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aus. Der Jury gehören neben Schily, DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger und Dr. Thomas Bach, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), auch Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Prof. Maria Böhmer, die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung, sowie Vertreter der Kirchen und der Familie Hirsch an.