Maradona gilt nach Olympia-Goldcoach Sergio Bastista, Ex-Nationalspieler Diego Simeone (River Plate) und Miguel Angel Russo (Lorenzo) nur als Außenseiter im Kampf um die Nachfolge des am Donnerstag zurückgetretenen Alfio Basile. Für den 47 Jahre alten legendären Spielmacher der "Albiceleste" wäre es aber "nach der Geburt meiner Töchter Dalma und Giannina das schönste Geschenk in meinem Leben", dürfte er die Nationalmannschaft coachen. Die argentinischen Medien spekulieren derweil auch über eine Tandemlösung Bastista-Maradona, räumen aber Lorenzo-Coach Russo die besten Chancen ein.
Derzeit ist Maradona ohne feste Aufgabe. Zuletzt spielte er in einer Nostalgie-Hallenfußballserie mit ehemaligen Weggefährten aus der Nationalmannschaft zwei Duelle gegen Brasilien aus. Basile hatte nach der 0:1-Niederlage in Chile in der südamerikanischen WM-Qualifikation aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt als Trainer der argentinischen Nationalmannschaft erklärt.
Der argentinische Fußball-Verband (AFA) will laut Angaben der Tageszeitung "Clarin" am 27. Oktober bekanntgeben, wer die Basile-Nachfolge übernimmt. Die WM-Qualifikation, in der die "Gauchos" nach zehn von 18. Spieltagen nur auf Rang drei liegen, wird erst Ende März 2009 fortgesetzt.