Das 1:1 gegen Mats Hummels und die AS Rom war ein Dämpfer für den AC Mailand: Und doch stehen die Rossonieri auf Platz acht in der Serie A und, im Gegensatz zu den Römern, in Schlagdistanz zu den internationalen Plätzen.
In der Startelf stand natürlich wieder Malick Thiaw. Der ehemalige Schalker ist im Mailänder Abwehrzentrum absolut gesetzt. Alle 15 Ligaspiele, die er absolviert hat, hat er von Beginn an abgespult. Dazu kommen drei Einsätze in der Champions League.
"Wir haben ganz gut ins Spiel hineingefunden, sind auch verdient in Führung gegangen. Das Gegentor hat uns dann leider ein bisschen aus dem Tritt gebracht. Wir haben aber eine sehr starke zweite Halbzeit gespielt, vor allem die ersten 20 Minuten nach der Pause waren top. Danach war es offen. Leider haben wir das Spiel am Ende nicht gewinnen können", sagte Thiaw gegenüber "Sky".
Dazu adelte er seinen Kontrahenten Mats Hummels. "Mats' Leistungen sind eine Messlatte. Wenn ich an sein Niveau herankomme, wäre das natürlich ein Traum, so eine Karriere zu haben. Das wäre schon sehr, sehr gut. Wir haben nach dem Spiel noch viel gesprochen, ich habe ihn nach Tipps gefragt und auch, wie er es hier in Italien findet. Mats ist ein super Typ. Über seine fußballerischen Fähigkeiten brauchen wir erst gar nicht sprechen."
In Italien muss sich aber auch Thiaw nicht verstecken. "Ich fokussiere mich voll hier auf Milan. Ich kenne beide Seiten, auch wenn es nicht so gut läuft. Daher versuche ich jetzt einfach gesund zu bleiben und weiter konstant zu spielen. Dann hoffe ich auch, dass wir als Mannschaft konstanter spielen", sagte er zurückhaltend mit Blick auf seine aktuelle Topform.
An die nähert sich auch sein Ex-Klub Schalke 04, der zuletzt die SV Elversberg mit 4:1 abgeschossen hat, immer weiter an. "Klar verfolge ich Schalke. Wenn es passt, schaue ich mir die Spiele an. Als wir gegen Atalanta Bergamo gespielt haben, habe ich mich mit Sead Kolasinac unterhalten. Da haben wir uns gefreut, weil Schalke da gerade in Paderborn geführt hat. Ich freue mich sehr über die positive Entwicklung in den letzten Wochen."