Alaa Bakir und der FC Emmen: Bisher wollte das noch nicht funktionieren. Während der ersten 17 Saisonspiele des FC Emmen suchten Fans vergeblich den Namen des ehemaligen Duisburgers auf dem Aufstellungsbogen.
Das hat sich Anfang Dezember schonmal geändert. Beim 1:1 gegen Excelsior Rotterdam war Bakir erstmals an Bord, kam aber noch nicht rein. Einige Tage später war es dann so weit: Beim 1:1 gegen AZ Alkmaar II sammelte Bakir seine ersten 21 Minuten in der niederländischen zweiten Liga.
Jetzt macht sich Bakir daran, das Versprechen, das die Emmener im Sommer in ihm gesehen hatten, wahrzumachen. "Mit Alaa holen wir einen technisch sehr versierten Spieler", sagte Emmens Technischer Leiter Nico Haak im Juli. "Er ist kreativ, hat ein gutes Dribbling und ist eins gegen eins stark. Außerdem kann er vorne auf allen Positionen spielen."
Verstärkung kann Emmen gut gebrauchen. Nach 19 Spielen ist der grenznahe Klub Vierter, hat fünf Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz. Am Freitag, 20. Dezember, 20 Uhr, steht ein Heimspiel gegen den FC Den Bosch an - ein weiterer Aufstiegskandidat.
Bakir kam über den BVB zum MSV Duisburg
Alaa Bakir will da gleich weiter Minuten sammeln. Der gebürtige Münsteraner mit jordanischer Staatsbürgerschaft wurde zunächst in der Jugend des TSV Handorf ausgebildet. Im Winter 2013 wagte er dann den Schritt zu Borussia Dortmund.
Bis 2020 durchlief er dort sämtliche Jugendmannschaften, kämpfte sich über die U17 und die U19 bis in die zweite Mannschaft. Für die lief er 40-mal in der Regionalliga West 40-mal auf, erzielte vier Tore und gab zwölf Vorlagen. Am Ende der Saison 2020/21 stieg der BVB II in die 3. Liga auf.
Für Baki ging es in die 3. Liga - aber zum MSV Duisburg. Für die Zebras absolvierte er in drei Jahren 61 Drittligaspiele, gab sechs Tore und acht Vorlagen. Allerdings bremsten ihn immer wieder Verletzungen aus. Allein ein Meniskusriss in der Saison 2022/23 kosteten ihn 16 Spiele.
Jetzt will Bakir in Emmen wieder angreifen.