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Trotz großer Aufholjagd und Tor - Ex-Schalker verpasst Pokal-Sensation

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Haji Wright (hier links, im Zweikampf mit Manchester-United-Star Alejandro Garnacho) ist mit Coventry City im FA-Cup-Halbfinale knapp gescheitert.
Haji Wright (hier links, im Zweikampf mit Manchester-United-Star Alejandro Garnacho) ist mit Coventry City im FA-Cup-Halbfinale knapp gescheitert. Foto: dpa
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Mit Coventry City sorgte Haji Wright im FA Cup für mächtig Furore. Im Halbfinale scheiterte der Zweitligist nun auf bitterste Art und Weise an Manchester United.

Bereits im Viertelfinale war Haji Wright zum großen Helden geworden und hatte Coventry City mit einer Vorlage und einem Tor in der Nachspielzeit zum 3:2 über Erstligist Wolverhampton geführt. Am Sonntag stand das Halbfinale, das traditionell im Wembley ausgetragen wird, gegen das große Manchester United an - und wieder war die Sensation ganz nah.

Dabei verlief zunächst eigentlich alles nach Plan für den englischen Rekordmeister. Die Treffer von Scott McTominay (23.) und Harry Maguire (45.+1) sorgten schon vor der Pause für klare Verhältnisse. In Durchgang zwei traf Bruno Fernandes dann zum 3:0 (59.) und machte gefühlt alles klar.

Coventry dreht nach 0:3 auf

Der große Außenseiter ließ sich davon allerdings überhaupt nicht einschüchtern. Ganz im Gegenteil: Plötzlich drehte Coventry auf und kam durch eine Direktabnahme von Ellis Simms (71.) und einen abgefälschten Distanzschuss von Callum O'Hare (79.) zum 2:3-Anschluss.

Der schon sicher geglaubte Finalist aus Manchester geriet in der Schlussphase mächtig ins Wanken, konnte sich zunächst aber auf Torwart André Onana verlassen, der unter anderem einen Volley von Victor Torp mit einem starken Reflex entschärfte.

Die Schlinge zog sich jedoch immer weiter zu und so kam es, wie es kommen musste. In der Nachspielzeit blockte Uniteds Aaron Wan-Bissaka einen Querpass im Sechzehner mit dem Arm: Elfmeter! Die Verantwortung übernahm der ehemalige Schalker Wright, der die Nerven behielt und die verrückte Aufholjagd perfekt machte (90.+5).

Siegtor für den Underdog wird aberkannt

In der Verlängerung ging es hin und her, beide Teams rettete je einmal die Latte. In der 121. Minute zappelte die Kugel dann aber im Netz - und zwar in dem von Manchester United. Torp hatte die Kugel nach einem schnellen Gegenstoß aus kurzer Distanz über die Linie gedrückt und für riesige Ekstase im Wembley gesorgt. Doch es kam ganz bitter für Coventry: Der VAR schaltete sich ein und annullierte den Treffer aufgrund einer Abseitsstellung. Vorlagengeber Wright hatte Zentimeter in der verbotenen Zone gestanden.

So ging es in das Elfmeterschießen, das für Coventry eigentlich nicht besser hätte beginnen können. Der Brasilianer Casemiro trat für die Red Devils als erster an und chippte den Ball mittig in die Arme des Keepers. Wright machte es im ersten Versuch besser und stellte auf 1:0. Da die restlichen vier United-Schützen aber die Nerven behielten und bei Coventry sowohl O'Hare (gehalten) als auch Kapitän Ben Sheaf (drüber) vergaben, endete das Pokal-Märchen trotz großem Kampf im Halbfinale.

Manchester-Derby im Finale

Manchester United kam noch einmal mit einem großen blauen Auge davon und steht somit zum 22. Mal - so häufig wie kein anderer Verein - im FA-Cup-Finale. Am 25. Mai kommt es im Wembley zum Manchester-Derby gegen Pep Guardiolas City.

Im letzten Jahr war dies übrigens ebenfalls die Final-Partie. Damals mit dem besseren Ende für die "Cityzens", die mit einem 2:1-Sieg den ältesten Fußball-Wettbewerb der Welt für sich entscheiden konnten.

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