Der Bundestrainer machte zudem deutlich, dass der 30-Jährige für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am 6. September in Liechtenstein und vier Tage später in Finnland keinen Freifahrtschein besitzt.
"So früh möchte ich mich nicht festlegen. Das hängt schon davon ab, in welcher Form er anreist und wie er trainiert", meinte Löw, der am Freitag sein Aufgebot für den Start in die WM-Qualifikation für Südafrika 2010 bekanntgeben wird.
Klose wird trotz seiner Formschwäche erneut zum Kader zählen und erhält keine Länderspielpause. "Das macht man eigentlich nur bei Spielern, die körperlich richtig angeschlagen sind. Aber Miro ist ja körperlich belastbar", argumentierte Löw.
Dass Klose sein bislang letztes Bundesligator am 1. März geschossen hat, gibt Löw offensichtlich aber auch zu denken: "Schnelligkeit, Dynamik, diese Basis fehlt ihm noch." Dass den WM-Torschützenkönig von 2006 möglicherweise neben physischen auch psychische Probleme belasten, wollte der Bundestrainer nicht ausschließen: "Das mag sein, aber er hat gesagt, dass er körperlich wieder auf ein hohes Niveau muss. Dann wird er mit Sicherheit wieder der alte Klose."
Löw verlangt aber, dass der 82-malige Nationalspieler, der im DFB-Trikot bislang 41 Treffer erzielte, möglichst bald wieder die Kurve bekommt: "Wenn er wieder die weiten Wege gehen kann, wird er treffen und als Vorbereiter glänzen. Das muss er bald schaffen und nicht erst in weiter Ferne."
Auch Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erhofft sich von Klose "die richtige Antwort" auf die Kritik. "Wir alle glauben an ihn. Wir schützen unseren Spieler, Miro weiß, dass er sich auf uns verlassen kann", sagte Rummenigge dem kicker.
Aber auch er meinte, "dass Miro natürlich besser spielen muss, da sind wir uns alle einig". Gerd Müller habe in solchen Situationen "gekämpft und gearbeitet, das würde ich Miro auch empfehlen."