Die Brasilianer hatten zwar nach 90 Minuten die 2:4-Hinspielniederlage mit einem 3:1 (2:1) wettgemacht, konnten aber in der Verlängerung nicht mehr nachlegen.
Held des Abends war Quitos Schlussmann Jose Cevallos, der mit drei gehaltenen Schüssen im Elfmeterschießen den Großteil der 80.000 Zuschauer im Maracana-Stadion, in dem kurioserweise zum ersten Mal Südamerikas bestes Vereinsteam gekrönt wurde, zum Schweigen brachte. Der 37-Jährige hatte vor zehn Jahren mit Barcelona Guayaquil noch den ersten Sieg eines ecuadorianischen Teams im Libertadores Cup verpasst, nachdem er im Halbfinale zuvor gegen Cerro Porteno aus Paraguay ebenfalls drei Elfmeter pariert hatte. Die Gäste waren bereits in der sechsten Minute durch Luis Bolanos in Führung gegangen, doch Thiago Neves (12., 28., 57.) sorgte mit dem ersten Dreierpack in einem Libertadores-Cup-Finale wieder für Hoffnung bei Fluminense. Im Elfmeterschießen scheiterte der Mittelfeldspieler aber ebenso wie seine Kollegen Dario Conca und Washington an Cevallos, den sie in der Heimat seit der erstmaligen WM-Qualifikation des Landes 2002 "die Hände Ecuadors" nennen.
Quito nimmt nun an der FIFA-Klub-WM im Dezember in Japan teil, für die sich bereits Champions-League-Sieger Manchester United aus Europa, Pachuca (Mexiko) als Concacaf-Meister und Waitakere United (Neuseeland) als Ozeanien-Gewinner qualifiziert haben. Die Kontinentalsieger aus Afrika und Asien sowie Japans Meister als Repräsentant des Gastgeberlandes, die alle noch zu ermitteln sind, komplettieren das Teilnehmerfeld.