Nach einem verlorenen Jahr beim FC Bayern München wechselte Alexander Nübel in diesem Sommer auf Leihbasis zur AS Monaco. Der 24-Jährige braucht endlich Spielpraxis. Wie erwartet kam der ehemalige Schalker in der vergangenen Saison beim Rekordmeister nicht an Manuel Neuer vorbei und absolvierte lediglich vier Pflichtspiele. Dass das zu wenig für die Ansprüche Nübels ist, machte auch sein Berater immer wieder deutlich.
In Monaco hat Nübel nun sein Ziel erst einmal erreicht: Der gebürtige Paderborner hat sich im Kampf um den Platz im Tor gegen Benjamin Lecomte durchgesetzt. Monaco-Trainer Niko Kovac bestimmte Nübel zum Stammkeeper, bei den Monegassen trifft Nübel übrigens in Kevin Volland und Ismail Jakobs, der im Sommer vom 1. FC Köln kam, auch auf bekannte Gesichter aus der Bundesliga.
Nübel sieht beim Gegentor nicht ganz glücklich aus
Am Freitagabend kam Nübel schließlich zu seinem Debüt in der Ligue 1. Monaco eröffnete die Spielzeit der französischen Liga gegen den FC Nantes, der in der vergangenen Saison beinahe abgestiegen war. Doch das Debüt verlief nicht nach Maß für den Torhüter und seine Mannschaft, denn der haushohe Favorit kam gegen die Kanarienvögel nur zu einem 1:1.
Gelson Martins hatte die Hausherren nach einer Viertelstunde in Führung gebracht. Monaco war die klar überlegene Mannschaft und somit schien alles nach Plan zu laufen. Doch wie aus dem Nichts glich Nantes kurz vor der Halbzeit nach einer Ecke durch Jean-Charles Castelletto aus. Und dabei machte auch Nübel nicht eine völlig glückliche Figur, denn der ehemalige Schalke-Torwart blieb bei der Standardsituation wie angewurzelt auf der Linie stehen, anstatt den Ball abzufangen oder herauszufausten.
Monaco auf dem Weg in die Champions League
Monaco vergab in der Folge zahlreiche Torchancen, so dass das 1:1 im Endeffekt als Punktverlust bezeichnet werden kann. Für Nübel und seine Mannschaft geht es indes schon am Dienstag weiter: In der Champions-League-Qualifikation steht dann das Rückspiel gegen Sparta Prag an, das Hinspiel gewannen die Monegassen unter der Woche immerhin 2:0. Die Ausgangslage für Nübel und Co ist also hervorragend.