Neben Khedira (28./47./58.) erzielten Mesut Özil (50.), Rouwen Hennings (54.) und Baris Özbek (85.) die Treffer für das DFB-Team, das nach fünf Partien nunmehr 13 Punkte auf dem Konto hat und damit einen Zähler vor Nordirland liegt. Die Nordiren haben allerdings schon zwei Begegnungen mehr absolviert. Die zehn Gruppensieger sowie die vier besten Zweitplatzierten erreichen die Play-offs, deren sieben Sieger gemeinsam mit Gastgeber Schweden an der Endrunde teilnehmen.
Vor 6950 Zuschauern war die Mannschaft von DFB-Trainer Dieter Eilts, der auf die angeschlagenen Gonzalo Castro, Marcel Heller und Patrick Ebert, den gesperrten Ashkan Dejagah sowie die Mönchengladbacher Eugen Polanski und Marko Marin (Gladbach spielte am Montagabend bei Alemannia Aachen) verzichten musste, wie schon beim 7:0-Hinspielsieg im November 2007 von Beginn an drückend überlegen.
Nach den verpassten Möglichkeiten durch Özil (5.), Hennings (7. ), Dennis Grote (9.) und Marc-Andre Kruska (19.) dauerte es aber knapp eine halbe Stunde, bis ein abgefälschter Schuss des Stuttgarters Khedira den Weg ins Tor des Tabellenletzten fand. Es war der erste Treffer des Profis vom deutschen Meister in seinem vierten Spiel für die U21.
Im Anschluss an die Führung ließen es die deutschen Junioren zwar etwas ruhiger angehen, dennoch hätte der völlig freistehende Hennings aus kurzer Entfernung den zweiten Treffer gegen die fast ausschließlich in der Defensive beschäftigten Gäste erzielen müssen (37.).
Nach dem Seitenwechsel brauchte die Elf von Eilts, der überraschend den Hoffenheimer Torwart Thorsten Kirschbaum anstatt des Schalkers Manuel Neuer auflaufen ließ, nur zwei Minuten zur Vorentscheidung durch den zweiten Treffer Khediras. Danach war die Gegenwehr der Luxemburger gebrochen und die Gäste mussten ein Schützenfest über sich ergehen lassen.
Beste Spieler auf Seiten der Gastgeber, die nunmehr alle sieben Partien gegen das Großherzogtum gewinnen konnten und ihr nächstes EM-Qualifikationsspiel am 19. August in Moldawien absolvieren müssen, waren Khedira sowie sein Stuttgarter Teamkollege Andreas Beck. Zudem durfte sich Niko Bungert vom Zweitligisten Kickers Offenbach in der zweiten Hälfte über sein Debüt im DFB-Trikot freuen.