"Es liegen natürlich gewisse Dinge im Raum, die für ihn jetzt schwer zu schlucken sind. Aber für Gespräche gibt es keinen Grund. Wir müssen nicht irgendwelche Treffen organisieren und die Friedenspfeife rauchen."
Laut Völler habe Bierhoff "in einer Zeit, in der es bei den Bundesliga-Klubs in der Champions League und im UEFA-Cup nicht so gut lief, unterschwellig das Gefühl rübergebracht, dass, wenn wir in den Vereinen alle lieb und nett sind, wir mal erklärt bekommen, wie das bei der Nationalelf so geht. Er bringt das mit seiner Art verblümt rüber, damit es nicht beleidigend wirkt, aber es war schon von oben herab", meinte Völler und merkte zufrieden an: "Seit diesem Interview von mir hat das aber nachgelassen."
Der Sportchef von Bundesligist Bayer Leverkusen hatte Bierhoff Ende November vor dem abschließenden Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz (7. bis 29. Juni) gegen Wales heftig attackiert und damals Rückendeckung unter anderem von Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß erhalten.