Verloren und doch gewonnen: So lautet das Fazit für Real Madrid nach dem letzten Spieltag der spanischen Primera Division. Obwohl die "Königlichen" ihren Saisonabschluss mit dem 3:4 (2:4) bei UEFA-Cup-Sieger FC Sevilla verloren, konnten sie sich dank der zeitgleichen 1:2 (0:0)-Niederlage des direkten Konkurrenten FC Valencia bei CA Osasuna trotzdem über die Vizemeisterschaft hinter Titelträger FC Barcelona und die damit verbundene direkte Qualifikation für die Champions League freuen.
Dabei erlebte Real im Estadio Sanchez Pizjuan einen Traumstart. David Beckham brachte die Hauptstädter mit einem Doppelschlag in der 16. und 26. Minute mit 2:0 in Front. Doch die Andalusier wollten vor 37.000 Fans nicht kleinbei geben und drehten die Partie innerhalb von 17 Minuten zum 4:2-Pausenstand. Jesus Navas (28.), zweimal Javier Saviola (30., 34.) und Fabiano (45.) trafen, ehe Zinedine Zidane in seinem letzten Spiel für das "weiße Ballett" in der 72. Minute noch einmal verkürzen konnte.
Valencia konnte allerdings nicht von Reals erneutem Ausrutscher profitieren und muss nun zusammen mit Osasuna in die Qualifikation zur "Königsklasse". Savo Milosevic und David Lopez brachten das Team aus Navarra mit einem Doppelschlag in der 48. und 50. Minute entscheidend nach vorne. David Villa konnte in der Nachspielzeit nur noch den Anschlusstreffer markieren, sicherte sich aber mit seinem 25. Saisontor immerhin die geteilte Torjägerkanone mit Barcelonas Samuel Eto'o.