"Ich gehe felsenfest davon davon aus, dass ich wieder spiele. Mit einem Wechsel beschäftige ich mich überhaupt nicht." Löw und Bierhoff hatten Lehmann zuletzt indirekt ein Ultimatum gestellt: Er müsse spätestens bis Winter bei den "Gunners" wieder regelmäßig spielen oder sich andernfalls einen anderen Verein suchen. Bei Arsenal hat der frühere Bundesliga-Profi von Schalke 04 und Borussia Dortmund seinen Stammplatz nach Blessuren am Ellenbogen und der Achillessehne an den Spanier Manuel Almunia verloren. Ob er seine Verletzungen vollkommen auskuriert habe, könne er erst nach den EM-Qualifikationsspielen am Samstag in Dublin gegen Irland (20.45 Uhr MESZ/live in der ARD) und am Mittwoch gegen Tschechien beurteilen, meinte Lehmann. "Ich habe zwar ein paar Mal trainiert, und das ging ganz gut, aber man muss immer ein Spiel abwarten. Das ist eine ganz andere Belastung."
Sollte der gebürtige Essener wieder vollkommen fit werden und auch seine mentale Stärke beibehalten, könne er sich vorstellen, noch bis zur WM 2010 in Südafrika weiterzumachen. "Aber nach wie vor gilt: Ich möchte gerne verdrängt werden - und wenn nach der EM jemand kommt, der wesentlich besser ist, dann würde ich sagen: Junge, du hast es verdient", erklärte Lehmann. Doch so ein Überflieger sei für ihn noch nicht in Sicht.