"Die Spieler sind die wichtigsten Akteure im Fußball, und wir wollen sie schützen, sie in Entscheidungsprozesse miteinbeziehen und ihnen zuhören", sagte Platini nach der Zeremonie im Stadion des RSC Anderlecht.
Die FIFPro sprach in einer Stellungnahme gar von einem "historischen Abkommen". Das Papier sieht vor, gemeinsame Werte zu vertreten und die Problemstellungen des modernen Fußballs künftig gemeinsam anzugehen.
Nachdem Platini der Gewerkschaft bereits vier Plätze in der neu gegründeten Strategie-Kommission der UEFA zugebilligt hatte, ist die offizielle Anerkennung ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die Spieler-Interessen in Entscheidungen einzubeziehen und nicht, wie im Bosman-Urteil 1995, auf Gerichtsentscheidungen zu setzen.
Derzeit ist in diesem Bereich die Rolle der Spielervermittler und des internationalen/nationalen Spielkalenders strittig. Außerdem fordern die Vereine "Abstellungsgebühren", wenn sie Spieler, die auf ihrer Gehaltsliste stehen, für Länderspiele freigeben. Dazu sind sie allerdings durch Verbandsbestimmungen gezwungen, denn sonst könnte Vereinen theoretisch die Lizenz entzogen werden. Die FIFPro drängt auf eine Klärung dieser Probleme.