Das Verwirrspiel im italienischen Fußball geht weiter. Ein Zivilgericht in Rom hat beschlossen, dass der Fußballverband, entgegen des Beschlusses eines Gerichts in Genua, nun doch den Spielplan für die kommende Saison erstellen darf.
Das Gericht in Rom gab einem entsprechenden Einspruch der Dritten Liga statt, nachdem der Genueser Richter Alvaro Vigotti dem Verband am Dienstag untersagt hatte, den Spielplan festzulegen, weil erst am 16. August über den Einspruch des Erstliga-Aufsteigers FC Genua gegen den Zwangsabstieg in die Serie C wegen angeblicher Spielmanipulationen entschieden wird.
Spielabsprache zwischen Genua und Venedig
Der Verband hatte mit seinem Urteil die getroffene Spielabsprache des FC Genua mit dem AC Venedig am letzten Zweitliga-Spieltag der vergangenen Saison geahndet. Der 3:2-Sieg sicherte Genua den vermeintlichen Aufstieg nach zehnjähriger Erstliga-Abstinenz.
"Die Verschiebung der Spielplanansetzung ist ein schwerwiegender sportlicher, moralischer und wirtschaftlicher Schaden für den italienischen Fußball", hatte Verbandschef Franco Carraro protestiert. Dieser hatte versichert, dass die Meisterschaft nach Plan am 28. August beginnen wird. Gegen den FC Genua hatte Carraro ein weiteres Verfahren vor dem Verbandsgericht angekündigt.