Das Transferverbot des italienischen Erstligisten AS Rom für die kommende Spielzeit bleibt bestehen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne hat den Einspruch der Hauptstädter vorerst zurückgestellt. Der CAS will eine Entscheidung erst zur nächsten Transferperiode im Winter treffen.
Hintergrund ist der Transfer des französischen Verteidigers Philippe Mexes vom französischen Erstligisten AJ Auxerre nach Rom im vergangenen Sommer. Mexes hatte beim Ex-Meister im Juni 2004 einen Vier-Jahres-Vertrag unterschrieben, obwohl er in Auxerre noch unter Vertrag stand und sich die Klubs damals nicht auf eine Ablöse verständigt hatten. Vor einem Monat ordnete die FIFA die Zahlung einer Ablösesumme von acht Millionen Euro an. Der italienische Ex-Meister wollte aber nur rund fünf Millionen Euro für den Verteidiger bezahlen, Auxerre forderte ursprünglich 18 Millionen.
AS Rom darf nur Spieler verkaufen
Den Römern wurde nur gestattet, in den nächsten beiden Transferperioden Spieler zu verkaufen, aber keine neuen Akteure zu holen. Bei Verkäufen darf der Klub nur Bargeld erhalten und keine Rechte an anderen Spielern erwerben. Unklar ist derzeit, was mit Profis passiert, die bereits vor dem Urteil einen Vertrag bei der "Roma" für die kommende Saison unterzeichnet haben. Vor wenigen Wochen hatte unter anderem der bisherige Münchner Bundesliga-Profi Sammy Kuffour einen Kontrakt über drei Jahre unterschrieben.