In der Nacht zum Samstag ist der Sitz des italienischen Erstligisten AC Turin durchsucht worden. Wegen mutmaßlichen Betrugs und Bilanzfälschungen beim Aufsteiger sind Klubbesitzer Franco Ciminelli und Verbandspräsident Attilio Romero ins Visier der Turiner Staatsanwaltschaft geraten. Nach Angaben italienischer Medien wurden auch die Wohnungen der Verdächtigen durchsucht.
"´Wir sind Opfer eines Schwindels"
Die Ermittlungen wurden aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei einer Bürgschaft eingeleitet, die der finanziell angeschlagene Klub vorgelegt hatte, um die Lizenz für die kommende Serie-A-Saison zu erhalten. "Wir sind Opfer eines Schwindels, wir werden bald alles klären", erklärte der Rechtsanwalt des Klubs, Carlo Mussa.
Der Ligaverband überprüft derzeit die Lage des AC Turin, von FC Genua und des Vorjahres-Aufsteigers Messina Calcio. Die Klubs haben nur noch zwei Wochen Zeit, ihre Bilanzen für die Beantragung der Lizenzen auszugleichen. Die Spielgenehmigungen für die kommende Saison werden am 15. Juli vergeben.