Argentinien und Brasilien als Vorbilder: Bundestrainer Joachim Löw. (Foto: firo)
Um mit den Topteams auf Dauer konkurrieren zu können, müsse vor allem die Ausbildung der Nachwuchsspieler weiter verbessert werden. "In Brasilien und Argentinien werden ständig gute Spieler nach oben gebracht, da müssen wir auch hinkommen", forderte Löw.
Von seiner aktuellen Nationalmannschaft sieht er allerdings fünf Spieler in der Weltspitze. "Michael Ballack natürlich, auch Jens Lehmann, Torsten Frings, Miro Klose, Philipp Lahm", zählte der Bundestrainer auf, zudem gebe es viele junge Spieler, "die dahin kommen können". Die jüngsten Erfolge der Nationalmannschaft wirken sich auch auf die Bundesliga aus. "Viele Vereine haben ihren Trainerstab vergrößert, es wird spezifisch trainiert, was die Qualität der Spieler hebt", sagte Löw: "Und es wird offensiver, selbstbewusster gespielt." Dass die Klubs in der Sommerpause viel Geld vor allem für neue ausländische Stars ausgaben, stört den Bundestrainer nicht. "Es wurde gezielt investiert, also in Top-Leute und nicht mehr in eine große Masse", meinte Löw. Vor zwei, drei Jahren sei dagegen noch viel mehr Durchschnitt aus dem Ausland verpflichtet worden. Neue wie Weltmeister Luca Toni oder Vizeweltmeister Franck Ribery könnten, so Löw, "die Liga bereichern und den jungen Spielern einiges beibringen".