Stück für Stück will Galatasarays Trainer Karl-Heinz Feldkamp den Kader von 36 auf 24 Spieler reduzieren. Schon jetzt mussten sieben Akteure gehen, doch in einem weiteren Punkt hat sich der Linien-Chef ebenfalls festgelegt: "Calik und Özbek bleiben dabei."
Womit für Calik nicht nur fußballerisch ein neues Leben beginnt. Am Rande des Tests beim VfL Bochum verabschiedete sich der 21-Jährige von Familie und Freunden, am Sonntag beendete er die Deutschland-Tour und reiste mit seinem neuen Club an den Bosporus. Pünktlich zur dortigen Parlamentswahl, die für den Youngster allerdings eine untergeordnete Bedeutung besaß. Zwar stammen die Eltern des Dinslakeners aus der Türkei, er selbst fühlt sich aber als Deutscher. Das unterstreichen schon die fünf Einsätze für die U21-Auswahl des DFB.
"Es ist eine ziemliche Umstellung, das Leben in Istanbul ist ganz anders", umschreibt der 32-malige Zweitliga-Kicker. Das fängt schon bei den Fans an, die für ihre Heißblütigkeit sowohl im positiven als auch im negativen Sinne berühmt sind. "Noch kann ich recht unerkannt durch die Straßen laufen. Aber sobald ich meine ersten Spiele gemacht habe, dürfte sich das gewaltig ändern", schmunzelt der Offensiv-Akteur.
Eine bestimmte Anzahl an Partien hat er sich aber nicht vorgenommen: "Für mich geht es darum, zu lernen. Meine Mitspieler können mir viele Tipps geben. Was am Ende dabei rauskommt, muss man abwarten." Das gilt auch für Özbek, mit dem er jede freie Minute verbringt: "Wir treten grundsätzlich im Doppelpack auf. Und außerdem tut es gut, zwischendurch auch etwas deutsch zu sprechen."