Die Ausrichtung der südamerikanischen Mannschaften sei anders als bei der WM 2006 in Deutschland "überwiegend offensiv" gewesen, erklärte der 60 Jahre alte Schweizer: "Fast alle Teams spielen mit zwei echten Sturmspitzen, zudem mit zwei bis drei Mittelfeldspielern, welche auch die Offensive bevorzugen. Die Bereitschaft, weite Wege zu gehen, ist enorm." Das Niveau bezeichnete er als "gut bis sehr gut".
Insgesamt beobachtete Siegenthaler bei der Copa America im Auftrag von Löw zwölf Spiele. Darüber hinaus wurden alle weiteren Spiele aufgezeichnet. "Ich werde nun die Spiele, die für den Bundestrainer von Interesse sind, speziell bearbeiten. Über den gesamten Ablauf des Turniers wird ein Rapport erstellt, ich werde Joachim Löw persönlich meine Eindrücke und Erkenntnisse mitteilen. Außerdem werden die Informationen in der Datenbank des DFB gespeichert", sagte der DFB-Chefscout.