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Neuer Rassismus-Fall beim Derby in Madrid

Neuer Rassismus-Fall beim Derby in Madrid
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Ein neuer rassistischer Zwischenfall sorgt für Diskussionen im spanischen Fußball. Nach "Affengeräuschen" beim Stadtderby zwischen Atletico und Real Madrid fertigte der Schiedsrichter einen Sonderbericht an.

Nach Paolo di Canios faschistischem Gruß beim Römer Derby sorgt nun auch in Spanien einen neuer Fall von Rassismus für Schlagzeilen. Der nationale Verband RFEF leitete Untersuchungen ein, nachdem der Unparteiische des Stadtderbys zwischen Atletico und Real Madrid am Sonntagabend (0:3) einen Sonderbericht angefertigt hatte. "Ich habe den Spiel-Delegierten gebeten, eine Durchsage zu machen, damit die Fans aufhören, Affengeräusche nachzuahmen, wenn bestimmte Spieler den Ball haben", sagte Schiedsrichter Alfonso Perez Burrull: "Das Ergebnis: Die Rufe wurden noch lauter."

In Spanien kam es zuletzt mehrfach zu ähnlichen Zwischenfällen während Spielen der Primera Division, der Verband ermittelt aber nur nach Sonderberichten der Referees. Der Weltverband FIFA verurteilte die RFEF zuletzt zu einer Geldbuße von 100.000 Schweizer Franken, nachdem im Testspiel der Spanier am 17. November gegen England (1:0) einheimische Zuschauer im Bernabeau-Stadion von Madrid die dunkelhäutigen Akteure Ashley Cole und Shaun Wright-Phillips mit Hassgesängen verunglimpft hatten. Zu ähnlichen Zwischenfällen war es auch am Vortag beim Vergleich der "U21"-Teams beider Länder gekommen.

Auch die dunkelhäutigen Brasilianer Juan und Roque Junior waren beim Champions-League-Spiel des Bundesligisten Bayer Leverkusen bei Real Madrid am 23. November (1:1) beleidigt worden. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) belegte die "Königlichen" daraufhin mit einer Geldbuße von 9.780 Euro.

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