"Wir wollen uns als Mannschaft weiter entwickeln, weiter zusammenwachsen, einige Dinge automatisieren und guten und erfolgreichen Fußball spielen", sagte der Europameister von 1996, ohne ein konkretes Ergebnis als Ziel ausgeben. Klar ist jedoch: Bei der erst vierten Teilnahme will der deutsche Nachwuchs nach Möglichkeit erstmals seit dem vierten Platz eines Teams des späteren Bundestrainers Berti Vogts 1983 wieder das Halbfinale erreichen.
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Dafür müsste nach den Spielen gegen Japan am heutigen Donnerstag (21 Uhr), die Elfenbeinküste am Samstag und Gastgeber Frankreich am Montag mindestens Platz zwei in der Gruppe herausspringen. Ein gutes Ergebnis könnte dem deutschen Team Schwung geben für die EM-Qualifikation ab September gegen Israel, Nordirland, Moldawien und Luxemburg. Über Ausfälle wie die der verletzten Sami Khedira und Serdar Tasci vom deutschen Meister VfB Stuttgart, Manuel Neuer, Sebastian Boenisch (beide Schalke 04), Chinedu Ede (Hertha BSC Berlin), Aaron Hunt (SV Werder Bremen) und Jan Rosenthal (Hannover 96) sowie dem zum A-Team berufenen Gonzalo Castro (Bayer Leverkusen) klagt Eilts wie gewohnt nicht.
"Solche Ausfälle können auch in der Qualifikation passieren: Spieler werden verletzt absagen müssen, Sperren werden hinzukommen", meinte der frühere Bremer: "Aber wir haben nicht nur einen sehr breiten, sondern auch einen sehr guten Kader." Als 50. dieses Jahrgangs wurde am Mittwoch Daniel Schulz vom Regionalligisten Union Berlin nachnominiert. Trotzdem sieht Eilts, dass sich so langsam ein Stamm herausbildet, "Die Tür ist aber jederzeit und für jeden offen. Der Kreis ist nicht geschlossen."
Nach 1983 war Deutschland nur noch 1998, als ein von Ulli Stielike trainiertes Team Siebter wurde, und 2002, als Hannes Löhr das Team auf Rang fünf führte, in Frankreich dabei. Dass der DFB nun wieder zu dem renommierten Acht-Nationen-Turnier eingeladen wurde, wertet Eilts "als Anerkennung unserer guten Arbeit in den vergangenen Jahren."