Das Bernabeu-Stadion in Madrid sollte Ziel eines Terror-Anschlages werden. Dies bestätigte am Dienstagnachmittag der bekannte spanische Untersuchungsrichter Baltasar Garzon. Demnach hätten die Behörden bei vier verdächtigen Personen, die vor kurzem verhaftet worden waren, entsprechende Pläne gefunden. Aus den Unterlagen ging hervor, dass die Extremisten bei einem Spiel von Spaniens Rekordmeister Real Madrid in der 80.000 Zuschauer fassenden Arena einen Anschlag mit verheerenden Folgen verüben wollten.
Bei den vier Islamisten, die der Polizei im Rahmen der groß angelegten Aktion Nova ins Netz gegangen waren, wurden zudem Pläne mit weiteren Anschlagszielen, darunter Kirchen, Bahnen und U-Bahn-Stationen, gefunden. Am 11. März diesen Jahres waren bei Terroranschlägen auf verschiedene Bahnhöfe in Madrid rund 200 Personen ums Leben gekommen. Im Mai 2002 hatte es vor dem Bernabeu-Stadion bereits einen Bombenanschlag gegeben, bei dem neun Personen verletzt worden waren.