Wird Spielern nachgesagt, sie seien satt, dann ist dies meist ein Hinweis darauf, dass sie nicht mehr mit aller Kraft um Siege und Titel kämpfen. Der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa wollte jedoch genau diese Dinge feiern, als er sich im Sommer 2012 dazu entschloss, den BVB zu verlassen und künftig für Manchester United aufzulaufen. Durchsetzen konnte sich der Japaner bei den "Red Devils" bislang nicht. Am jüngsten Rückschlag war Kagawa aber offenbar selbst schuld, bei dem er in der letzten Woche nach dem Spiel gegen den FC Everton wortwörtlich satt war.
Kagawa kommt kaum zum Zug
Der Offensivkünstler soll nach der 0:1-Niederlage seines Klubs zu viel gegessen und sich dadurch derart den Magen verstimmt haben, dass er am Wochenende gegen Newcastle United (0:1) nicht im Kader stehen konnte. „Shinji ging es nach dem Everton-Spiel sehr schlecht“, erklärte ManU-Coach David Moyes auf der Internetseite des Klubs. „Es war eine schlimme Krankheit. Er dachte, er hätte zu viel gegessen und sein Magen musste ausgepumpt werden.“
Böse Zungen unkten natürlich postwendend, Kagawa haben aus Frust über seine Situation bei Manchester United so viel gegessen. Unter Neu-Coach Moyes, der auf Kagawas Lieblingsposition im zentralen offensiven Mittelfeld den 18-jährigen Adnan Januzaj bevorzugt, kam der 24-Jährige in dieser Saison erst zu sechs Einsätzen in der Premier League. Viel zu wenig für die Ambitionen des Technikers und ein Grund dafür, dass die Gerüchte über eine mögliche Rückkehr zum BVB nicht abreißen.
Kagawa ein Wechselkandidat?
Erst am Montag berichteten die Manchester Evening News, Moyes, der mit ManU derzeit auf dem enttäuschenden neunten Tabellenplatz steht, werde seinen Kader im Winter umbauen dürfen und sich möglicherweise von bis zu zehn Spielern trennen. Als ein möglicher Kandidat wird auch Kagawa gehandelt, den die Fans von Borussia Dortmund liebend gerne wieder im schwarz-gelben Trikot sehen würden.
Kagawa selbst hatte in der Vergangenheit erklärt, dass er sich ein neuerliches Engagement in Dortmund gut vorstellen könne und auch die BVB-Verantwortlichen betonten mehrfach, die Tür für den Japaner sei stets offen.