Harte Strafe für Luciano Gaucci: Der Präsident des Serie-A-Klubs Erstligisten AC Perugia ist vom italienischen Fußball-Verband zu einer fünfmonatigen Suspendierung von seinem Amt und 40.000 Euro Strafe verurteilt worden.
Gaucci drohte mit Rückzug seines Klubs
Der Perugia-Präsident hatte vor drei Wochen wegen angeblich gravierender Fehlentscheidungen der Schiedsrichter gedroht, seinen Klub aus der laufenden italienischen Meisterschaft zurückzuziehen. "Drei Spiele in Folge wurden wir vom Schiedsrichter niedergemacht. So kann es nicht weitergehen, wir können nicht zu Idioten gemacht werden", hatte Gaucci nach der 2:3-Niederlage gegen Sampdoria Genua am 18. April geschimpft. Er hatte auch den Präsidenten des italienischen Fußballverbands FIGC, Franco Carraro, scharf angegriffen.
Gaucci hatte betont, dass hinter den Fehlentscheidungen der Referees die Regie des Verbandspräsidenten stecke. In den vergangenen Monaten hatte Gaucci Carraro häufiger beschuldigt, die reichen Klubs auf Kosten der kleineren Vereine zu bevorzugen. Laut der Disziplinarkommission seien Gauccis Worte beleidigend, weil sie die Glaubwürdigkeit von Schiedsrichtern und des Verbandspräsidenten belasten. Hinzu nähre Gaucci auf unbegründete Weise den Verdacht, dass die italienische Meisterschaft manipuliert sei.