Für acht Monate wurde Abwehrspieler Rio Ferdinand vom englischen Fußball-Verband FA gesperrt. Der Spieler von Manchester United hatte eine Doping-Kontrolle verpasst. Nun hat Ferdinand gegen die lange Sperre offiziell Einspruch eingelegt. Die Anhörung des 25-Jährigen wurde am Donnerstag durch ein unabhängiges, dreiköpfiges Gremium der FA-Einspruchskammer vorgenommen.
Das Meeting in einem Hotel am Londoner Flughafen Heathrow wird sich voraussichtlich über zwei Tage hinziehen. Ferdinand sieht gute Aussichten auf Erfolg: "Wenn ich denken würde, dass ich keine Chance habe, hätte ich keinen Einspruch eingelegt." Mittels einer Haarprobe will das "ManU"-Ass beweisen, dass er keine Dopingmittel oder Drogen genommen hat.
Ferdinand hofft noch auf EM-Teilnahme
Sollte die Sperre für Ferdinand jedoch bestehen bleiben, kann er erst am 20. September dieses Jahres wieder spielen. Bei einer Reduzierung der Sperre auf drei Monate könnte Ferdinand bei der Euro 2004 in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) für England spielen. Der Innenverteidiger ist mit einer Ablöse von 46,8 Millionen Euro für seinen Transfer von Leeds United 2002 zu "ManU" der teuerste Abwehrspieler aller Zeiten.