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Klinsmann und Löw leiten erstmals das Training

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Unter der Führung von Jürgen Klinsmann hat die deutsche Nationalmannschaft am Mittwoch die erste Trainingseinheit in Frankfurt absolviert, um sich auf das Länderspiel am Mittwoch gegen Gastgeber Österreich vorzubereiten.

Der neue Bundestrainer Jürgen Klinsmann und die deutsche Nationalmannschaft sind mit einer 70-minütigen Trainingseinheit in das "Projekt WM 2006" gestartet. Die DFB-Auswahl, die am Mittwoch in Wien gegen Österreich (20.45 Uhr/live in der ARD) ihr erstes Saison-Länderspiel bestreitet, absolvierte am Montagvormittag auf einem Nebenplatz des Frankfurter Waldstadions ihre Übungseinheit unter der neuen sportlichen Führung mit Klinsmann und seinem Assistenten Joachim Löw.

Klinsmann und Löw, die im Mannschaftsbus in der ersten Sitzreihe die Plätze ihrer Vorgänger Rudi Völler und Michael Skibbe eingenommen hatten, begannen ihren ersten Arbeitstag auf dem Rasen nach einer kurzen Ansprache mit einer leichten Aufwärmeinheit, in die ein Handballspiel integriert wurde.

Aufbauspiel im Mittelpunkt

Während der neue Bundestrainer, der am 29. Juli offiziell als Nachfolger von Völler vorgestellt worden war, aktiv mitmachte, schauten Löw und Erich Rutemöller, der als zweiter Assistent geführt wird, zu. Im weiteren Verlauf des Trainings gab es viele ballorientierte Übungen, bei denen unter anderem auf das Aufbauspiel aus der Defensive heraus Wert gelegt wurde. Die meisten Übungen unterschieden sich stark von denen des ehemaligen Teamchefs Rudi Völler.

Der neue Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, der im Bus neben Klinsmann und Löw ebenfalls in der ersten Reihe saß, gab unterdessen am Spielfeldrand diverse Interviews. Dabei teilte der ehemalige DFB-Kapitän mit, dass Bundes-Torwart-Trainer (BTT) Sepp Maier bei der Mannschaftssitzung am Montagmorgen bereits einen Rüffel von seinem neuen Chef erhalten habe.

Maier kritisiert Rotationsprinzip

Maier hatte in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" das von Klinsmann angekündigte Rotationsprinzip bei den Torhütern harsch kritisiert und mitgeteilt, dass die bisheige Nummer eins Oliver Kahn wenig von den Plänen seines ehemaligen Mitspielers halte.

Maier könne seine Meinung haben, die solle er aber intern bekunden. Das habe Klinsmann dem BTT in aller Deutlichkeit gesagt, berichtete Bierhoff und fügte an: "Das wird in Zukunft nicht mehr passieren. Der Torwart-Trainer muss Neutralität bewahren." Maier und Kahn, dessen Zukunft als DFB-Kapitän am Montagvormittag noch unklar war, arbeitetet unterdessen gemeinsam mit dem Stuttgarter Schlussmann Timo Hildebrand. Jens Lehmann als Dritter im Bunde bestritt seinerseits nur ein leichtes Lauftraining, da er am Sonntag noch mit dem englischen Meister Arsenal London (4:1 beim FC Everton) im Einsatz war.

Die verletzten Abwehrspieler Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin) und Jens Nowotny (Bayer Leverkusen) waren bereits am Vormittag wieder in ihre Heimatorte abgereist. Beim Nachmittagstraining sollten die nachnominierten Thomas Linke (Bayern München) und Robert Huth (FC Chelsea) zur A-Mannschaft stoßen. "U21"-Trainer Dieter Eilts war überrascht, als er Montagmittag von einem Journalisten über die Nachnominierung seines Spielers Huth in Kenntnis gesetzt wurde. Huth gehörte zum Kader der DFB-Junioren für das Länderspiel am Dienstag in Celle gegen Litauen.

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