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BVB hofft auf "Traumlos" und Fußball-Feste

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BVB: Hoffen auf das "Traumlos" und Fußball-Feste

In Monaco wird am Donnerstag die Auslosung der Gruppen in der Champions League vorgenommen. Bei seinem Comeback hofft Borussia Dortmund auf attraktive Gegner.

Ebenfalls in den Lostöpfen vertreten sind "Vize" Bayer Leverkusen und der deutsche Rekordtitelträger Bayern München. Als Gewinner fühlt sich der deutsche Fußball-Meister nach acht Jahren Abwesenheit aus der Champions League schon vor der Zeremonie rund um die Auslosung der acht Vorrunden-Gruppen am Donnerstag (ab 17.45 Uhr/Sky und Eurosport) im Grimaldi-Forum. Denn neben Meriten winken auch Millionen. Immerhin rund 20 Millionen Euro Einnahme sind den Westfalen wie auch den übrigen Bundesliga-Vertretern Bayer Leverkusen und Bayern München schon vor dem ersten Anpfiff am 13./14. September garantiert.

Großes Ziel: Schuldenfreiheit

Dass sich dieser Betrag im Falle des Weiterkommens deutlich erhöhen kann, bewies München als Finalist des Wettbewerbs 2009/10. Über 50 Millionen Euro an Prämien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und aus dem Marktpool flossen in die Kassen der Bayern. Kein Wunder also, dass der deutschen Branchenführer und letztjährige Bundesliga-Dritte nach überstandener Play-off-Runde gegen den FC Zürich erleichtert durchatmete.

Für den BVB, 1997 erster deutscher Champions-League-Sieger, kommt der Geldsegen wie gerufen, um den Rest der Altschulden von etwa 50 Millionen Euro aus alten Zeiten in der Königsklasse mit einer überteuerten Mannschaft zu tilgen. "Es ist unser ambitioniertes Ziel, in ein bis zwei Jahren schuldenfrei zu sein", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Neben den Antrittsprämie (7,2 Millionen Euro) wird ein Sieg mit 800.000 und ein Remis mit immerhin noch 400.000 Euro honoriert. Hinzu kommen die Zuschauer-Einnahmen.

Keine Angst vor großen Namen

Deshalb hoffen die Borussen auf "auf eine tolle Gruppe, in der wir gefordert sind, aber trotzdem eine Chance haben weiterzukommen", so Nationalspieler Mats Hummels, der sein "Traumlos" verriet: "Ich habe bei uns auf der Homepage gelesen, eine Gruppe mit Real, Milan und ManCity wäre möglich. Das würde ich sofort unterschreiben."

Für den 22-Jährigen ist die Königsklasse ebenso Neuland ist wie für die restlichen BVB-Youngster. Aus dem aktuellen Kader schnupperten bisher nur Sebastian Kehl und Torhüter Roman Weidenfeller die Luft der ganz großen Fußball-Bühne. "Wir freuen uns riesig darauf", bestätigte Neven Subotic: "Für viele von uns ist es das erste Mal. Aus Topf eins und zwei werden wir zwei richtige Knaller bekommen. Auf die freue ich mich am meisten."

Da Dortmund wegen seiner längeren Abstinenz in Lostopf vier - die Bayern in eins und Leverkusen in Topf drei - geführt wird, droht eine Hammergruppe. Neben Madrid mit Mesut Özil, Sami Khedira und ehemaligen Borussen Nuri Sahin winken auch Duelle mit Titelverteidiger FC Barcelona oder Manchester United. Das sind sämtlich Fußball-Giganten, mit denen die Bayern auf Augenhöhe um den Einzug ins Finale am 19. Mai in ihrer heimischen Allianz-Arena kämpfen wollen.

"Einen oder eineinhalb starke Gegner bekommt man in der Gruppenphase immer. Aber das Losglück war ja in der gesamten Historie ein guter Freund von uns", unkte Bayern-Coach Jupp Heynckes. Mario Gomez, Schütze des 1:0-Siegtores am Dienstag in Zürich, ergänzte: "Es werden gute Mannschaften kommen, aber das macht auch den Reiz der Champions League aus. So oder so - wir wollen die Gruppenphase überstehen."

Vizemeister Leverkusen feiert nach sechs Jahren sein Comeback in der Königsklasse. "Egal wer kommt, es ist unser Ziel, über die Gruppenphase hinauszukommen", sagte Bayer-Coach Robin Dutt. Kapitän Simon Rolfes wünscht sich hingegen konkret Duelle gegen den amtierenden Champion. "Barcelona ist das Nonplusultra. Gegen die zu spielen, wäre klasse. Auch wenn die in einer eigenen Liga spielen."

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