In der italienischen Serie B ist es zu einer vorläufigen Schlichtung des Streits zwischen den Vereinen und dem nationalen Ligaverband gekommen. In den vergangenen drei Wochen boykottierten die Zweitligisten sowohl die Pokalspiele als auch den Meisterschaftsbeginn. Grund für den Streik war die geplante Aufstockung der Serie B auf 24 Mannschaften. Nun zeigten sich die Klubs am Dienstag zu einem Kompromiss mit der Liga bereit.
Am Rande eines Liga-Treffens in Mailand betonten die Klubs ihre Bereitschaft, die am Donnerstag geplanten Serie-B-Spiele wie vorgesehen zu bestreiten. Dafür sollen jene Zweitligisten nicht bestraft werden, die am vergangenen Sonntag die Spiele boykottiert hatten. "Wir werden am Donnerstag spielen, Hauptsache es gibt keine Strafen", betonten die Sprecher der "Rebellen-Klubs".
Begegnungen sollen kommende Woche nachgeholt werden
Vergangene Woche hatte Liga-Chef Adriano Galliani mit Punkteabzügen und mit einer 0:3-Niederlage für die Klubs gedroht, die am vergangenen Sonntag nicht gespielt hatten. Laut des Kompromissvorschlags, den die Klubs mit der Liga ausgehandelt haben, soll die Serie B auf 24 Mannschaften und die Serie A ab der kommenden Saison auf 20 Klubs aufgestockt werden. Die Klubs, die am Sonntag nicht gespielt haben, sollen die Begegnungen in den kommenden Wochen nachholen. Auf Grund des Boykotts der Vereine hatten am letzten Sonntag lediglich zwei der zwölf geplanten Spiele stattgefunden. Nur die Partien Catania - Cagliari (0:3) und Neapel - Como (0:1) gingen über die Bühne.