Im vierten Anlauf auf die lukrative Endrunde der europäischen Königsklasse scheint das vierte Scheitern kaum abzuwenden zu sein. Im vergangenen Jahr war die Stevens-Truppe in den Play-offs zur Champions League an Maccabi Haifa (1:2 und 0:3) gescheitert.
"Sie wollen Zahlen? Also bitte, dann sage ich: 30 zu 70. 70 Prozent, dass wir ausscheiden", so bezifferte Stevens nach dem Spiel die Chancen seiner Mannschaft auf ein Weiterkommen. Der Niederländer, der in Deutschland erfolgreich bei Schalke 04, Hertha BSC Berlin, dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV tätig war, hob insbesondere die "Cleverness und Qualität" des israelischen Meisters und Pokalsiegers hervor. Gegner Hapoel, der in der letzten Europa League-Saison am russischen Vertreter Rubin Kasan gescheitert waren, spielte konzentriert, taktisch diszipliniert und zeigte sich bissiger in den Zweikämpfen. Die Chancen auf das große Geld und viel Prestige in Europas Eliteliga sind für das Team von Klub-Mäzen und Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz nach der Hinspiel-Niederlage nicht sonderlich groß. Statt sieben Millionen Euro Startgeld in der Champions League winken nun "nur" 900.000 Euro in der Europa League.
"Wir glauben noch daran", sagte Stevens kämpferisch, fügte jedoch hinzu: "Die Europa League ist auch nicht schlecht." Beim Rückspiel am kommenden Dienstag muss Salzburg in Israel mindestens zwei Tore erzielen um den anvisierten Einzug in die Gruppenphase der Champions League doch noch zu schaffen.