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Keine Klassenfahrt nach Russland

EL: Keine Wolfsburger Klassenfahrt nach Russland
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Trotz Terminstress und Verletzungspech will der VfL Wolfsburg in der Europa League bei Rubin Kasan auftrumpfen. Manager Hoeneß setzt auf eine Trotzreaktion.

Bittere Kälte, Terminstress und personelle Sorgen - für den VfL Wolfsburg war die Reise zum Europa-League-Spiel am heutigen Donnerstag (19.00 Uhr/live bei Sky) beim russischen Meister Rubin Kasan alles andere als ein gemütlicher Betriebsausflug. Doch statt sich darüber zu mokieren, forderte VfL-Manager Dieter Hoeneß von den Spielern des deutschen Meisters eine Trotzreaktion: "Ein 'jetzt erst recht' wäre in unserer Situation sehr gut."

Aktuell bereiten Interimscoach Lorenz-Günther Köstner die zahlreichen verletzten Abwehrspieler die größten Sorgen. Abwehrchef Andrea Barzagli meldete sich mit einer Rippenprellung ab, wegen einer Verhärtung im Oberschenkel muss auch Innenverteidiger Jan Simunek passen. Der brasilianische Neuzugang Rever laboriert noch an muskulären Problemen.

Wird trotz Adduktorenbeschwerden wohl spielen können: Edin Dzeko. (Foto: firo)

Und auch in der Offensive ist Köstner alles andere als sorgenfrei. Torschützenkönig Grafite (Adduktorenbeschwerden) muss durch Obafemi Martins ersetzt werden, wegen ähnlich gelagerter Probleme musste auch Grafites etatmäßiger Sturmpartner Edin Dzeko im Training kürzer treten. Der Coach gab sich dennoch zuversichtlich: "Ich gehe bei Edin davon aus, dass es nicht so schlimm ist." Als schlimm empfindet Manager Hoeneß, dass die Niedersachsen schon am Samstag nach strapaziöser Rückreise aus Russland wieder in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach antreten müssen. "Von der Belastung her geht es eigentlich nicht. Aber ein Ausnahmeantrag bei der DFL wurde abgelehnt."

Die Gastgeber hingegen können ausgeruht in das Achtelfinal-Hinspiel vor eigenem Publikum gehen. Der russische Ligabetrieb beginnt erst am kommenden Wochenende und die Generalprobe für die Partie gegen Wolfsburg war ein Erfolg: Die Mannschaft von Trainer Gurban Berdijew holte sich den russischen Super-Cup durch einen 1:0-Erfolg gegen Pokalsieger ZSKA Moskau.

Wie stark Kasan auftrumpfen kann, musste in dieser Saison bereits der FC Barcelona erfahren. Die Katalanen verloren in der Gruppenphase der Champions League ihr Heimspiel gegen den russischen Debütanten in der "Königsklasse" mit 1:2. Dennoch reichte es für den Außenseiter am Ende nicht zur Qualifikation für das Achtelfinale.

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