"Juventus ist verschwunden. In Bari hat eine konfuse Mannschaft ohne eine klare Organisation gespielt", kritisierte die italienische Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport am Sonntag und attackierte den 42 Jahre alten Coach: Die Mannschaft habe an Zusammenhalt verloren, es fehle an Strategien und Ideen. Ferrara, der seit Mai im Amt ist, versuchte sich zu verteidigen. "Gegen Bari haben wir es nicht geschafft, ich habe aber in den Spielern einen starken Willen gesehen, sich wieder aufzuraffen", sagte der Trainer: "Wir haben schwierige Tage erlebt. Nach der Niederlage gegen Bayern München haben wir versucht, Kräfte zurückzugewinnen. Es ist allerdings schwierig, diese neue Niederlage zu verarbeiten."
Juve-Präsident Jean-Claude Blanc gibt ihm noch Rückendeckung. "Ferrara ist unser Trainer bis zum Ende. Es gehört nicht zu Juves Tradition, während der Meisterschaft Trainer zu wechseln. Die Mannschaft hat ein großes Potenzial, es fehlt ihr jedoch an Kontinuität", sagte Blanc.
Juve muss jetzt auch auf seinen Startorwart Gianluigi Buffon verzichten. Der 31-Jährige unterzog sich am Sonntag in einer Turiner Klinik einer Meniskusoperation. Er wird voraussichtlich einen Monat lang ausfallen.