Der GSV Moers muss in den kommenden Wochen ohne Eric Holz auskommen. Er zog sich am Sonntag beim 1:1 gegen Duisburg 1900 einen Muskelfaserriss zu.

In Osterfeld wird Theater gespielt, in Kleve blöd agiert und bei RWE II dominieren Schwankungen das Bild - ein Wochenende in den niederrheinischen Landesligen.

Unzählige Kantersiege, ein Tabellenführer, der auf Rang sechs abstürzt und ein neuer Primus, der Geschichte schreibt. Es ist viel los am Niederrhein.

Zwei-Klassen-Gesellschaft gegen homogene Wundertüte - die niederrheinischen Landesligen unterscheiden sich derzeit enorm, bieten aber beide viel Spannung.

Für den GSV Moers läuft es derzeit alles andere als rund. Der kriselnde Landesligist muss nun vielleicht auch noch auf Routinier Mike Manske verzichten.

"Alte Besen kehren gut", dachte man sich wohl bei Safakspor Oberhausen und holte ein bewährtes Trainer-Modell hervor, das prompt den ersten Saisonsieg brachte.

Unterschiedlicher könnte die Situation in den niederrheinischen Landesligen nicht sein: Zwei-Klassen-Gesellschaft hier, totale Ausgeglichenheit dort.

In der niederrheinischen Landesliga 3 hagelte es am Sonntag geradezu Schläge. Nein, geprügelt wurde sich nicht. Es handelte sich lediglich um Befreiungsschläge.

Was ist eigentlich nötig, um mit einer guten Landesliga-Mannschaft dauerhaft Erfolg zu haben? Im Landesliga kompakt vom Niederrhein lüften wir das Geheimnis.

Wer nach den Sternen greifen will, der kann eben auch tief abstürzen. Das erlebt aktuell der FSV Duisburg, der mit vielen Problemen zu kämpfen hat.

Trainer, die lieber die Konkurrenz loben und Vierfach-Torschützen, die ihre Leistung abwiegeln: Bescheidenheit ist das Credo in den niederrheinischen Landesligen.

Aufsteiger, die für Furore sorgen, Absteiger, die gleich die Muskeln spielen lassen und Trainer, die schon angefressen sind. Landesliga kompakt vom Niederrhein.