Vor über 1000 Zuschauern verloren die „Löwinnen“ nach ungewohnt schwacher Vorstellung mit 1:2 (0:0) gegen den Herforder SV. „Das war unsere mit Abstand schlechteste Leistung in dieser Saison,“ war auch Trainerin Martina Voss nach dem Spiel sichtbar enttäuscht, „das war spielerisch, taktisch und läuferisch absolut unbefriedigend.“ Schon in der ersten Halbzeit gab es für die Gastgeberinnen, die das Hinspiel noch deutlich mit 5:2 gewonnen hatten, nur eine hochkarätige Chance: Hasret Kayikci spielte in der 25. Minute geschickt die Torfrau aus, wurde dann aber in letzter Minute noch von einer Verteidigerin gestoppt.
In der zweiten Hälfte erzielte Oliveira Leite in der 53. Minute zunächst die Führung nach toller Vorarbeit durch Kayikci, doch ein Doppelschlag der Herforderinnen brachte den überraschenden Sieg für die Gastmannschaft: In der 77. Minute traf Anna Laue mit einem technisch sehr guten Fernschuss und zwei Minuten später überwand Marie Pollmann erneut die zur Pause eingewechselte Anke Preuß im FCR-Tor. Das nächste und letzte Heimspiel in der Sommerliga – nämlich die Begegnung gegen Wattenscheid 09 – wird am kommenden Dienstag um 18.30 Uhr angepfiffen.
Die SG Essen-Schönebeck absolvierte am Samstag im Rahmen des Trainingslager ihr erstes Spiel in der Sommerliga. Das Team von Trainer Ralf Agolli musste sich mit 0:1 (0:0) gegen den Ligakonkurrenten SC 07 Bad Neuenahr geschlagen geben. „Vor allem bei den jungen Spielerinnen fehlte am Ende die Kraft“, bemerkte Teamkoordinator Detlef Loeschin. Den Siegtreffer erzielte in der 51. Minute Lena Goeßling per Strafstoß. Sarah Freutel hatte zuvor eine Gegenspielerinnen behindert. Kurz vor Abpfiff vergab Caroline Hamann noch eine große Chance zum Ausgleich. „Es waren bereits gute Ansätze erkennbar“, war Loeschin dennoch nicht unzufrieden.
Am Sonntag trifft die SG Schönebeck beim RWE Rhein-Ruhr-Cup in Rees an. Ärgster Konkurrent ist dabei der Revier-Nachbar FCR Duisburg. „Wir wollen unseren Titel natürlich verteidigen“, gibt Loeschin die Marschroute vor. Als Gewinnprämie winken 1.000 Euro für die Mannschaftskasse.