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TuS Harpen
„Wollen aufsteigen, wenn alles passt“

TuS Harpen: "Aufsteigen, wenn alles passt"
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Der Durchmarsch in die 2. Bundesliga ist TuS Harpen zwar nicht gelungen, dennoch können die Verantwortlichen auf eine erfolgreiche erste Saison zurückblicken.

Unter Trainer Willi Wernick sicherte sich das Team hinter dem FFC Brauweiler Pulheim, der nun in der zweiten Liga als 1. FC Köln startet, die Vize-Meisterschaft. Ziel bleibt es, bis zur Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland in der 2. Bundesliga angekommen zu sein. Bleiben somit noch zwei Jahre. Von Druck möchte Wernick, der sich von dem Trainerposten zurückgezogen hat und nun als Sportlicher Leiter fungiert, von daher auch nicht sprechen: „Wir wollen in der neuen Saison die gute Leistung bestätigen und wieder eine gute Rolle spielen. Aber wir wollen ersten aufsteigen, wenn wirklich alles passt und dafür müssten noch die Weichen gestellt werden.“ Heißt im Klartext, dass der TuS Harpen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bundesligatauglich wäre und sich erst professioneller aufstellen müsste.

Mit Roger Dorny, zuletzt viereinhalb Jahre bei den Frauen der SG Wattenscheid 09 als Torwart- und Co-Trainer tätig, haben die Harpenerinnen einen Coach gefunden, der die Vorstellungen des Klubs teilt. „Wir wollen eine Klasse höher kommen, dafür müssen aber auch die Rahmenbedingungen stimmen“, erklärt Dorny, der nach eigener Aussage eine schöne Zeit in Wattenscheid verbrachte, nun aber auch froh ist, dass sie vorbei ist. In gewisser Weise ist er außerdem an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt – zum VfL Bochum, für den er als Torhüter aktiv war. Der Bundesligist kooperiert mit der Frauenfußballabteilung des TuS Harpen, der die Partien seitdem direkt neben dem rewirpowerSTADION austrägt und weitere Unterstützung erfährt. Die Spielerinnen werden in der neuen Spielzeit auch erstmals in den identischen Trikots, mit den Logos des VfL und des TuS, auflaufen – allerdings mit einem Unterschied: Trikotsponsor bleibt die Sparkasse.

Für das zweite Regionalliga-Jahr wurde der Kader gut verstärkt. Von der SG Wattenscheid sind Kathrin van Kampen, Ninon Kalpein und Hue Man-Cao dazugestoßen, von der SG Lütgendortmund Sabrina Kleifges und Kora Wölm. Verlassen haben den Verein hingegen aus beruflichen Gründen die Offensivakteurinnen Sandra Langenkamp sowie Monika Kopton. „Die Beiden hinterlassen natürlich Lücken, aber insgesamt ist der Kader qualitativ und auch in der Breite besser geworden.“ Dennoch darf die Dorny-Elf nicht von Verletzungspech heimgesucht werden, ist die Kaderstärke von 20 Spielerinnen doch eng bemessen.

Drei Wochen bleiben noch bis zum Saisonauftakt, der es bereits in sich hat. Nach dem Heimspiel gegen Fortuna Köln am Sonntag, 16. August, gastieren die Harperinnen beim Aufsteiger FFC Recklinghausen. Anschließend folgt die Partie gegen die SG Lütgendortmund. Danach können die Verantwortlichen vielleicht schon abschätzen, ob der Sprung in die Bundesliga bereits zum 40. Jubiläum der Frauenabteilung realisierbar ist.

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