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SG Schönebeck: Agolli-Elf will Turbine Potsdam ärgern
„Müssen Spannung aufrecht erhalten“

SG Schönebeck: Agolli-Elf will Turbine Potsdam ärgern
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Die Endphase der Meisterschaft hat begonnen und der SG Essen-Schönebeck fehlen bei aktuell 29 Zählern noch fünf Punkte, um die Saison-Vorgabe, besser abzuschneiden als in der vorherigen Spielzeit, zu erfüllen. Am Sonntag gastiert Turbine Potsdam „Am Hallo“ (14 Uhr), die ihrerseits den Titel anvisieren.

„Für Turbine ist es ein Endspiel, aber auf unserer Anlage hatten sie es immer schwer und wir wollen sie auch dieses Mal ärgern“, erklärt SGS-Trainer Ralf Agolli, der auch auf Revanche für die 0:4-Hinspielniederlage sinnt. Ein Teilerfolg ist das Minimal-Ziel, schöner wäre aber ein Sieg und deshalb lässt er sein Team auch offensiv agieren. Mit Sofia Nati und Caroline Hamann will Agolli wie zuletzt beim 4:1-Erfolg gegen den TSV Crailsheim zwei Stürmerinnen aufbieten.

Vor dem Top-Spiel plagen den Coach allerdings auch einige Verletzungssorgen. Inka Weseley und Stefanie Weichelt sind noch angeschlagen. Francesca Weber hat sich eine Oberschenkelzerrung zugezogen und auch Marina Himmighofen befindet sich lediglich im Lauftraining. Wichtiger sei es aber ohnehin, die Spannung in der Mannschaft aufrecht zu erhalten, wie Agolli betont. Wegen des „katastrophalen Spielplans“ müssen immer wieder Zwangspausen eingelegt werden. „Eine Änderung ist leider auch in der kommenden Saison nicht in Sicht“, stöhnt Manager Willi Wißing.

Die freie Zeit wurde aber dafür genutzt, um die Kaderplanung voranzutreiben. Ein großer sportlicher Verlust ist zunächst der bereits bekannte Wechsel von Himmighofen zum Rivalen FCR Duisburg. „Ich hätte nicht gedacht, dass uns Marina verlässt. Verstehen kann ich sie aber. Dort hat sie die Möglichkeit, um die Meisterschaft mitzuspielen“, meint Agolli, warnt sie aber gleichzeitig auch vor dem erhöhten Konkurrenzkampf: „Sie muss sich taktisch verbessern, wenn sie sich durchsetzen möchte.“

Die weiteren Abgänge - Isabelle Linden, Stephanie Mpalaskas und Francesca Weber (alle Bayer Leverkusen), Torhüterin Monique Langpohl (FFC Recklinghausen) sowie Susanne Kasperczyk (Ziel unbekannt) – könnten hingegen eins zu eins kompensiert werden. Mit Vanessa Martini, die vom FCR Duisburg kommt und einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat, wurde ein guter Ersatz für Weber gefunden. „Vanessa Martini ist sowohl defensiv als auch im Mittelfeld einsetzbar und sie ist technisch sehr stark“, findet Agolli anerkennende Worte.

Der SGS-Coach hat zudem noch einige Wunschkandidatinnen auf seiner Liste, aber die konnten wegen der hohen Forderungen der Spielerinnen nicht vom Management abgesegnet werden. Den Kader schätzt Agolli dennoch stark genug ein: „Das Potenzial reicht für die 1. Bundesliga. Wir haben ja außerdem noch einige hoffnungsvolle Talente, zum Beispiel Nati.“ Die Schülerin, die vor wenigen Tagen ihren 16. Geburtstag feierte, war zuletzt beim Sieg gegen Crailsheim an zwei Treffern beteiligt. Gegen Turbine Potsdam darf sie ihre Torgefährlichkeit erneut unter Beweis stellen.

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