Denn während die Gästemannschaft als aktueller Tabellenneunter einzig und allein den Klassenerhalt anpeilt, darf für die Agolli-Elf am Saisonende schon Platz vier oder fünf 'rausspringen.
Gegen den Abstiegskandidaten aus Ostwestfalen ist die Marschroute deshalb eindeutig: Die Fehlerquote gegen ein kompakt stehendes Team gering halten und mit ausreichend Selbstvertrauen sowie der nötigen Lockerheit auf gute Konterchancen lauern. „Wir werden das Tempo schon hochhalten und unsere Torchancen letztendlich auch verwerten“, ist Agolli die Qualität seiner Mannschaft bewusst.
Mit personellen Problemen hat Essens Trainer jedenfalls nicht zu kämpfen. Abgesehen von der verletzten Stefanie Weichelt kann Agolli auf alle seine Stammkräfte zurückgreifen. Mittelfeld-Ass Marlene Kowalik wird pünktlich vom Algarve Cup zurück sein und auch Inka Wesely kommt trotz hoher Einsatzzeit beim 10-Nationen-Turnier im spanischen La Manga für die Startelf in Betracht. „Was den Kader betrifft, stehen mir genügend Alternativen zur Verfügung. Vor allem im Angriff muss ich mich noch zwischen Sofia Nati und Caroline Hamann entscheiden“, verkündet der 48-Jährige sein personelles Luxusproblem.
Eins steht jedenfalls schon fest: Ein Dreier gegen Herford wäre für den aktuellen Tabellensechsten der richtige Hinweis auf das Ruhrderby gegen den FCR Duisburg am kommenden Mittwoch (19 Uhr/Stadion am Hallo). Dessen ist sich auch Cheftrainer Agolli bewusst, der betont: „Mit einem Sieg können wir noch einmal richtig Selbstvertrauen tanken. Soviel steht fest: das wird ein toller Mittwochabend.“