FCR verärgert / SGS bereit für Generalprobe

Agolli zufrieden: „Best of the rest“

Die SGS bittet die SG Wattenscheid zum Cup-Derby! Der erste Ligaspieltag der Rückrunde am heutigen Sonntag bietet den noch im Wettbewerb verbliebenen Vereinen die Chance noch einmal Spielpraxis zu sammeln. Doch der Wettergott machte den Duisburgerinnen einen Strich durch die Rechnung. Deshalb ist FCR-Trainerin Martina Voss der Frust über die Absage aus Herford auch deutlich anzumerken. „Das ist mehr als ärgerlich, wir hätten vor München gerne noch einmal gespielt.“

Doch die Platzkommission schüttelte bereits am Freitag den Kopf. „Der Rasen ist zu tief und am Wochenende arbeitet dort von der Stadt niemand, um den Platz auf Vordermann zu bringen“, säuert Voss, die den „fehlenden Rhythmus“ beklagt. Im Terminkalender wird es ohnehin eng: Im Februar stehen bereits Nachholspiele gegen Wolfsburg und Bayern an, so wird es wohl auf einen Tag um Ostern herauslaufen. Statt der Generalprobe in Herford steht am heutigen Sonntag eine Trainingseinheit an: „Wir holen einige Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft und testen Elf gegen Elf, das hat den gleichen Effekt wie ein Freundschaftsmatch“, erklärt Voss. SGS-Coach Ralf Agolli dagegen ist froh, mit seinem Team per Intercity nach Wolfsburg reisen zu können, wo sich seine Spielerinnen „noch einmal präsentieren“ dürfen. Das soll aber der einzige Gedanke an das Pokalduell bleiben. „Heute ist Tagesgeschäft, das muss jeder Spielerin klar sein. Aber natürlich möchte jede am kommenden Sonntag auflaufen. Dann soll sie mir gegen den VfL zeigen, dass ein Einsatz berechtigt ist.“

Ob Lisa Weiß wieder das Tor hüten wird, ist noch nicht sicher. Nach ihren Rückenproblemen machte ihr zuletzt eine Grippe zu schaffen. „Ich werde kein Risiko eingehen, mit Steffi Löhr haben wir eine fantastische Vertretung“, macht sich Agolli keine Sorgen über die Keeper-Position. In Sachen Vertragsverlängerung kann er bei Weiß noch keinen Vollzug melden: „Die Parteien befinden sich mitten in den Gesprächen.“ Neben der gesperrten Susanne Kasperczyk fällt auch Marina Himmighofen aus, die unter der Woche aufgrund einer Erkältung nicht trainieren konnte.

Mit einem Dreier im Gepäck, könnten die Essenerinnen auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken. Agolli: „Ich sehe uns als 'best of the rest'. Die Teams über uns sind meilenweit voraus, auch was das Finanzielle angeht. Mit dem Platz hinter den großen Vier bin ich absolut zufrieden. Mehr ist momentan einfach nicht drin.“