Hallo Herr Lutz, wie zufrieden sind Sie mit dem Start in die Meisterrunde?
In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Daran müssen wir sicher arbeiten, aber mit der Zeit wird sich das geben. Schon heute beim Auftritt in Hamburg? Unsere Olympia-Teilnehmerinnen finden langsam wieder in ihren Alltag und können so zu alter Stärke finden. Linda Bresonik hat gegen Herford noch nicht gespielt, auch Lira Bajramaj ist noch nicht bei hundert Prozent. Aber nach und nach kommen alle in den Rhythmus.
Was für einen Gegner erwarten Sie? In der Vergangenheit hat der HSV immer aus der Defensive agiert und auf Konter gewartet. Mit dieser Ausrichtung rechne ich auch heute, spielerisch dürften wir überlegen sein.
Auf Ihr Team wartet der UEFA-Cup. Austragungsort ist Naftokhimik in der Ukraine. Zufrieden?
Valencia oder Kopenhagen wäre mir lieber gewesen, aber jetzt müssen wir sehen, was uns in Sachen Plätze, Unterkünfte und Wetter erwartet. Einen Schal werden wir bestimmt einpacken.
Sie hätten sich auch selbst um die Ausrichtung bewerben können.
Das ist richtig und deshalb dürfen wir uns nicht beschweren. Aber für uns wäre das organisatorisch nicht machbar gewesen, dafür fehlt uns noch die Manpower. Wir stehen alle im Berufsleben und nebenbei kann man so einen Wettbewerb nicht stemmen.
Wann fängt die Planung an? Die Maschinerie läuft. Jetzt kümmern wir uns um Flüge, Zeitpläne und alles weitere.
Nach der Rückkehr steht bereits der DFB-Pokal in Bremen an. Wir wissen noch nicht, wann wir spielen, hoffen aber, dass eine Tagesfahrt möglich ist. Wir wollen die Reisestrapazen für unsere Mannschaft so gering wie möglich halten.
Ein Wort noch zum 2:1-Auftaktsieg der Zweiten gegen Saarbrücken? Der Dreier gegen den Topfavoriten sorgt für enormes Selbstvertrauen. Mit Leverkusen wartet aber die nächste schwere Aufgabe auf uns. Wenn wir nicht verlieren, kann man von einem sehr ordentlichen Start reden.