Jetzt haben es die Frauen des VfL Bochum geschafft. Nach dem 4:2 im Hinspiel beim FSV Mainz gewann der VfL auch im Rückspiel am Sonntag mit 2:1 (0:0). Der Lohn: Der Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Durch die Bochum-Konzerte von Musiker Herbert Grönemeyer musste die Partie auf dem Leichtathletik-Platz ausgetragen werden, die 1500 Karten waren schnell vergriffen.
Doch alle die Besucher, die sich nach dem 4:2 in Mainz auf einen ruhigen Nachmittag eingestellt hatten, wurden bereits nach zwei Minuten eines Besseren belehrt.
Denn die Mainzerinnen trafen nach zwei Minuten den Pfosten. Der Aluminiumtreffer weckte die Bochumerinnen auf, die fortan sehr gut in der Partie waren. Bis zur Pause gab es aber nicht die zwingenden Torchancen, daher blieb es beim 0:0.
Nach dem Wechsel gab es erstmal dasselbe Bild. Der VfL hatte die Spielkontrolle, viele Torgelegenheiten gab es nicht. Und die Bochumer mussten auch nicht mehr machen, denn die Mainzerinnen standen unter Druck, hier zwei Tore aufholen zu müssen.
Doch die Schlussoffensive blieb aus, man hatte das Gefühl, dass die Gäste nicht die Mittel hatten, um dem VfL richtig gefährlich zu werden. Zum Ende hin hatte sogar der VfL die besseren Möglichkeiten, um auch das Rückspiel siegreich zu gestalten.
VfL: Resing - Angrick, Wilhelm, Maiwald, Hoppius - Wenzel, Fölsing (60.Moczarski) - Marques (60. S. Vogel), Kerkhof (87. A. Vogel), Lange (96. Beyer) - Angerer
Mainz: Lindner - Loeber, Sigurdardottir (85.Ebnicher), Way, Meierfrankenfeld - Schmahl, Fukuhara (68. Pageler) - Anstatt, Uzungüney, Weiß (84. Reifenberg) - Imai
Tor: 1:0 Lange (79.), 1:1 Anstatt (81.), 2:1 Lange (85.)
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski
Und eine davon nutzte elf Minuten vor dem Ende Nina Lange. Nach einer wundervollen Flanke von der rechten Seite segelte der Ball über Torhüterin Sophie Lindner hinweg. Am zweiten Pfosten rutschte Lange rein und traf zum hochverdienten 1:0 - gleichzeitig die Entscheidung im Aufstiegskampf.
Da war es auch nur eine Randnotiz, dass die Mainzerinnen zwei Minuten später durch Nadine Anstatt zum überraschenden Ausgleich kamen. Denn der VfL schaltete sofort wieder einen Gang hoch - und erneut war es Lange, die für den VfL zum 2:1 traf. Bereits ihr vierter Treffer in der Relegation.
Kurz danach war Schluss, Schiedsrichterin Katrin Rafalski beendete mit ihrem Pfiff eine Saison, in der die VfL-Frauen nicht ein Spiel verloren. Hut ab für diese Saison.