Die Frauen des VfL Bochum sind mit drei Siegen in vier Spielen in die Restrunde gestartet und rangieren derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga West. Um so mehr schmerzte die 1:3-Niederlage gegen Aufstiegskonkurrent Fortuna Köln, die den Bochumerinnen den Sprung an die Tabellenspitze verwehrte. Im Topspiel bei Ligaprimus Borussia Mönchengladbach möchte die Mannschaft von Kyra Malinowski es nun besser machen.
"Gegen Köln waren wir in vielen Belangen zu langsam, auch vom Kopf her. Gegen eine tief-stehende Mannschaft haben wir dann keine Lösungen gefunden", erinnert sich die Trainerin. Bereits beim folgenden Spiel gegen die U20 der SGS Essen zeigte ihre Mannschaft dann ein anderes Gesicht und konnte sich mit einem 2:1-Sieg im Rennen um die Tabellenspitze zurückmelden.
Entsprechend groß ist nun die Vorfreude auf das richtungsweisende Spiel gegen Borussia Mönchengladbach (2. April, 13 Uhr). Die Fohlen führen die Tabelle der Regionalliga West zwar an, haben aber lediglich einen Zähler Vorsprung auf die Bochumerinnen. Auch beim Torverhältnis liegen beide Teams eng beieinander, das Hinspiel endete 3:3-Unentschieden. "Das sind die Partien, auf die man die ganze Saison hinarbeitet und auch hinfiebert. Gladbach hat eine sehr spielstarke Mannschaft. Wir werden an unserer Herangehensweise aber nicht ändern, wir gehen in jedes Spiel mit der Einstellung, gewinnen zu wollen. Natürlich ist es unser Ziel, die drei Punkte mit nach Bochum zu nehmen", berichtet Malinowski.
Doch sie versucht auch, ein wenig Druck von der Mannschaft zu nehmen. "Natürlich ist es ein wichtiges Spiel, aber die Saison ist noch lang. Selbst im Falle einer Niederlage, auch wenn wir davon natürlich nicht ausgehen, sind noch sechs Partien zu spielen und die Liga ist so eng beisammen in diesem Jahr, dass dann noch nichts verloren wäre."
Der Pokal hat zwar seine eigenen Gesetze, aber wir möchten unbedingt ins Finale einziehen
VfL-Trainerin Kyra Malinowski
Zunächst wird die Regionalliga jedoch in eine Länderspielpause gehen. Für die Bochumerinnen bedeutet das allerdings keine komplett spielfreie Zeit. Es steht vielmehr ein weiteres Highlight-Spiel an. Das Team konnte sich im Westfalenpokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund durchsetzen und den Einzug in die Runde der letzten Vier schaffen. Dort treffen die Blau-Weißen am 10.4. (15 Uhr) auf den Westfalenligisten Herforder SV Borussia Friedenstal.
"Herford spielt eine Liga tiefer als wir, dementsprechend werden wir das favorisierte Team sein. Der Pokal hat zwar seine eigenen Gesetze, aber wir möchten unbedingt ins Finale einziehen", erklärt die Trainerin.
Bevor es dann am 19. April in der Liga weitergeht, wird die Ex-Bundesligaspielerin ihrem Team aber eine Pause gönnen. "Ich denke, dass wir die Pause nutzen werden, um Kräfte zu schonen. Unsere Vorbereitung war lang und die Saison geht auch noch einige Wochen. Da tut ein spielfreies Wochenende manchmal gut."