Wahnsinn, welche Transfers aktuell beim 1. FC Nürnberg getätigt werden. Die Mannschaft von Trainer Miroslav Klose wird bis zum Sommer drei absolute Leistungsträger verlieren, aber dafür richtig viel Geld haben, um den Kader neu justieren zu können.
Aber der Reihe nach: Zunächst wurde klar, dass Mittelfeldspieler Jens Castrop nach der laufenden Saison in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach wechseln wird. Über vier Millionen Euro Ablöse soll sich Gladbach den ehemaligen Kölner kosten lassen.
Apropos Köln: Knapp 500.000 Euro von der Ablöse gehen an den FC, da dieser beim Verkauf an Nürnberg eine Weiterbeteiligungs-Klausel in den Vertrag integriert hat.
Neben den rund vier Millionen Euro, die für Castrop beim FCN bleiben, kommen weitere sieben Millionen Euro aus dem Verkauf von Angreifer Stefanos Tzimas. Der wechselt im Sommer in die Premier League zu Brighton & Hove Albion.
25 Millionen Euro bringt das dem Traditionsverein, wobei man zuvor 18 Millionen Euro in die Hand nehmen muss, um eine Kaufoption zu ziehen. Bisher ist Tzimas von PAOK FC ausgeliehen.
Joti Chatzialexiou, Sportvorstand des FCN, betont: „Für den 1. FC Nürnberg ist es etwas Besonderes, einen internationalen Transfer zu tätigen – insbesondere in dieser Kategorie. Wir als Club sind stolz auf diejenigen, die bei der Realisierung mitgewirkt haben. Durch meine Zeit beim DFB kenne ich Brightons Chef-Trainer Fabian Hürzeler und Co-Trainer Daniel Niedzkowski und bin davon überzeugt, dass er bei ihnen in gute Hände kommt. Für Stefanos ist es ein toller nächster Schritt, für den wir ihm ab Sommer alles Gute und viel Erfolg wünschen!“
Viel Erfolg kann Nürnberg wohl in Kürze auch Innenverteidiger Finn Jeltsch wünschen, denn der 18-Jährige soll vor einem sofortigen Wechsel zum VfB Stuttgart stehen. Das berichten die Bild und Transfermarkt.
Als Ablöse für den U17-Weltmeister stehen 9,5 Millionen Euro im Raum, dazu kommen wohl noch 2,5 Millionen an möglichen Bonuszahlungen.
Auch wenn die erst in der Zukunft anstehen, kann sich der FCN bis zum Sommer auf rund 20 Millionen Euro an Erlösen freuen, die man nutzen muss, um den Kader neu aufzustellen.